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KunstSalon-Choreografie-Preis

KunstSalon-Choreografie-Preis

2014 und 2016 wurde der KunstSalon-Choreografie-Preis an ein choreografisches Nachwuchstalent vergeben, ermöglicht durch die KunstSalon-Stiftung.

Die Verleihung fand in Kooperation mit der new talents – biennale cologne statt und stärkte den Bereich professioneller Tanz/Community Dance. Nach einer Vorauswahl stellten sich die Finalisten/-innen einer Fachjury und präsentierten ihre Performances im öffentlichen Raum. Anschließend fand in offiziellem Rahmen die Preisverleihung samt Übergabe der Urkunde satt, bei der der/die Choreograf/-in geehrt wurde, der/die der Jury am Besten gefallen hatte. Neben dem Preisgeld erhielt der/die Preisträger/-in auch Unterstützung in den Bereichen Finanzierung, Organisation und Marketing. 

Die Preisträgerinnen und Preisträger

2016 – Guy Marsan mit „All Work, No Play“

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Guy Marsan ist ein frankokanadischer Performer, Theaterkünstler, Tänzer und Choreograf. 2015 schloss er sein Studium (M.A.) der Performance Studies an der Universität Hamburg ab, gefördert durch das Minsitère de la culture de l’Ontario und die Fondation pour l‘avancement du théâtre francophone du Canada. Zuvor studierte er Theater an der University of Ottawa (B.A) und Physical Theatre sowie Mime Corporel in Paris unter Leela Alaniz an der Compagnie Pas de Dieux. Seit 2013 arbeitet er in verschiedenen Produktionen mit Hamburger Künstlern und führt seine Kollaboration mit kanadischen Künstlern ebenfalls fort.

Das im KunstSalon-Choreografie-Preis enthaltene Stipendium für die Erarbeitung eines neuen Stücks nutzte Guy Marsan für seine Choreografie „Heim@Home“, die im Rahmen des tanz.tausch-Festivals am 13.12.2017 in der Alten Feuerwache in Köln uraufgeführt wurde. Zwei Tänzerinnen begaben sich dabei auf eine räumliche und körperliche Suche nach Heimat.

2014 – Ronja Nadler mit „ZEITZONEN“

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Ronja Nadler studierte Bühnentanz und Tanzvermittlung an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Bereits während ihres Studiums kreierte sie zwei eigene Choreografien und wirkte als Tänzerin in Produktionen von Ivan Perez, Anouk van Djik, Hanoch ben Dror und Julian Rauter mit. Im Anschluss an ihr Studium war sie als Dozentin für Zeitgenössiche Tanztechnik in der Ausbildung „Yante – I can move“ in Ramallah/Palästina tätig und assistierte Roystom Maldoom in seinem Community Dance Projket „Le Sacre du Printemps“ in Ramallah/Palästina. Es folgten Produktionsassistenzen bei Sabine Seume und dem MichaelDouglas Kollektiv. Als Tänzerin und Performerin arbeitet sie seit 2013 mit dem FREIraum Ensemble, sowie in Produktionen von Mayaan Danoch, Mia Bilitza und Helder Seabra. 2016 ist sie als Choreografin am Haus der Stadt Düren für das generartionenübergreifende Communitydance-Projekt „Die Vier Jahreszeiten – Vom Werden und Gehen“ beschäftigt . 

Das im KunstSalon-Choreografie-Preis enthaltene Stipendium für die Erarbeitung eines neuen Stücks nutzte Ronja Nadler für ihre Produktion Inventer l´amour, die im Rahmen des tanz.tausch-Festivals am 18.12.2015 in der Alten Feuerwache in Köln uraufgeführt wurde. Darin beschäftigte sie sich mit verschiedenen Erscheinungsformen der Liebe und fragte: Gibt es vor dem Hintergrund der multimedialen Dauerinszenierung von Sex und romantischen Gefühlen überhaupt einen authentischen Ausdruck von Liebe? Wenn ja, wie sieht dieser aus? Oder ist Liebe immer Fiktion – ein Zerrbild aus Idealvorstellungen, das am Ende unter der Spannung von Perfektionssucht und Optimierungswahn zerspringen will? Wie schon im Rahmen der „new talents – biennale cologne“ arbeitete Ronja Nadler auch in diesem Projekt wieder mit einem Tänzer ohne professionelle Tanzausbildung. Diesmal stellte sie ihm aber zwei professionelle Tänzer/-innen zur Seite. 

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