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„CURVEBALL – WIR MACHEN DIE WAHRHEIT“ PREVIEW UND FILMGESPRÄCH MIT REGISSEUR JOHANNES NABER

„CURVEBALL – WIR MACHEN DIE WAHRHEIT“ PREVIEW UND FILMGESPRÄCH MIT REGISSEUR JOHANNES NABER

Nach fast einem Jahr mit ausschließlich digitalen Veranstaltungen konnte die filmsociety das erste Mal wieder für eine filmsociety-Preview ins Kino einladen:

Durch die bestürzenden aktuellen Ereignisse in Afghanistan ist die Historie wieder präsent – die Terroranschläge am 11. September 2001, der im selben Jahr ausgebrochene Krieg in Afghanistan und auch der Irakkrieg im Jahr 2003. Im Nachhinein ist klar: Einige der Ereignisse, die zum Irakkrieg führten, wurden mittels Falschmeldungen, die wir heute Fake News nennen würden, lanciert. Diese Geschichte, die sehr eng mit dem Deutschland der Jahrtausendwende verbunden ist, ist so haarsträubend, dass sich Regisseur Johannes Naber („Zeit der Kannibalen“) entschieden hat, das Thema seines gleich dreimal für den Deutschen Filmpreis 2021 nominierten Spielfilms trotz der bestürzenden Hintergründe als Politsatire anzugehen. „Curveball – Wir machen die Wahrheit“ behandelt den wahren Fall des irakischen Flüchtlings Rafid Ahmed Alwan und vor allem die weitreichenden politischen Folgen seiner Aussagen.

Zum Film:
BND-Biowaffenexperte Wolf (Sebastian Blomberg) ist besessen von der Idee, dass im Irak trotz der UN-Kontrollen immer noch Anthrax-Viren hergestellt werden. Zurück in Deutschland teilt ihn sein Vorgesetzter Schatz (Thorsten Merten) als Führungsoffizier für den irakischen Asylbewerber Rafid Alwan (Dar Salim) ein. Denn der behauptet, er sei als Ingenieur Teil von Saddam Husseins geheimem Biowaffenprogramm gewesen.
Eine Sensation für den nicht gerade mit Erfolg verwöhnten BND – endlich wäre man der CIA mal eine Information voraus. Allerdings fehlt der Beweis. Doch die Suche danach ist schwierig, denn Alwan – Deckname ,Curveball‘ – weiß, was er wert ist. Und seine Aussagen spielen ganz unterschiedlichen Interessen in die Hände. Die CIA, die Bundesregierung, alle benutzen seine unglaubliche Story für ihre Zwecke. So wird eine konstruierte Geschichte immer mehr zur Realität und eine Lüge immer mehr zur Wahrheit,  die eine Entwicklung in Gang setzt, die die Weltpolitik nachhaltig verändert.

Im Gespräch mit filmsociety-Programmleiter Christian Meyer-Pröpstl berichtete Johannes Naber ausführlich, wie die Idee zum Film entstand, die Entscheidung für den leicht humoristischen Einschlag fiel. Das ausführliche Gespräch streifte spannende Fragen von der Recherche über die Besetzung bis zur Ausstattung. Im direkten Gespräch mit dem Publikum erläuterte der Regisseur außerdem einige Aspekte der politischen Hintergründe.

Hier finden Sie den Trailer zum Film.

Foto: Filmwelt

 

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