Der Roman „Der letzte Sommer in der Stadt“ von Gianfranco Calligarich, eine melancholische Liebesgeschichte im Rom der siebziger Jahre im Stil von Fellinis „La Dolce Vita“, ist eine Entdeckung in Deutschland. Der bei Zsolnay erschienene Roman erzählt, wie Anfang der siebziger Jahre der junge Leo Gazzarra aus Mailand nach Rom kommt, die ihm alles zu bieten scheint. Ein befreundetes Paar überlässt ihm seine Wohnung und verkauft ihm einen alten Alfa Romeo, ein anderer Freund verschafft ihm einen Job beim „Corriere dello Sport“. Mühelos fast findet er Anschluss, frequentiert die angesagten Bars und begegnet eines Abends der so exzentrischen wie umwerfenden Arianna, die sein Leben umkrempelt.
Mit einer wunderbar Haken schlagenden Sprache, […] Witz und Poesie schildert dieses Buch, das in Italien in den Siebzigern berühmt war und nun international wiederentdeckt wird, eine süße und traurige Liebesgeschichte.“ schreibt Wolfgang Höbel im „Spiegel“. In unserem Lesekreis lassen wir uns von dieser italienischen Geschichte verzaubern und fragen: was macht den Reiz dieser Neu- oder Wiederentdeckung aus?