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JOUR FIXE »10 JAHRE NACH DEM ARCHIVEINSTURZ – NEUE PERSPEKTIVEN?«

JOUR FIXE »10 JAHRE NACH DEM ARCHIVEINSTURZ – NEUE PERSPEKTIVEN?«

Unscheinbar sah es aus – das Gedächtnis der Stadt. Am 3. März vor genau zehn Jahren fiel das Gebäude des Historischen Archivs der Stadt Köln an der Severinstraße um 13:58 Uhr der Stadt Köln in sich zusammen. Zwei Menschen kamen zu Tode und 1000 Jahre Geschichte der Stadt Köln fallen in eine U-Bahn-Grube. Die Oberbürgermeisterin Henriette Reker sagt 2018: „Die Wunde im Herzen unserer Stadt ist auch nach Jahren noch nicht verheilt. Das Unglück hat nicht nur sichtbar im Stadtbild, sondern auch im Gedächtnis der Stadt eine tiefe Narbe hinterlassen und viel Vertrauen zerstört.“

In diesen zehn Jahren seit dem Einsturz fand eine schwierige juristische Auseinandersetzung statt, die Restaurationsbemühungen laufen weiterhin auf Hochbetrieb, es gibt aber auch intensiv eine Auseinandersetzung mit der Frage, wie es mit dem Unglücksort weitergehen soll. Die Initiative ArchivKomplex, eine unabhängige Gruppe von KünstlerInnen, Architektinnen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern, führt seit Jahren Gedenkveranstaltungen durch, z. B. mit einer Arbeit des Konzeptkünstlers Mischa Kuball, und setzt sich mit den Folgen der Archiveinsturzes auseinander, um einen angemessenen Umgang mit dem Ort der Katastrophe zu finden. Die Initiative entwickelt einen Vorschlag für eine unterirdische Halle – „Die Halle mit dem Knick“. Günter Otten, Autor und Journalist und Thomas Luczak, Architekt, – beide Mitglieder der Initiative – stellten diese Idee vor und informierten über den Stand der Dinge.

 

FOTO: ArchivKomplex

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