„Objects in the Mirror“ bringt die Fotografien von Alwin Lay (Villa Aurora-Stipendium 2016) und die Malerei von Markus Saile in einen spannungsvollen Dialog. Ihre Arbeiten eint eine fragile Zeitlichkeit, in der Ereignisse wie angehalten wirken – als würde man einen flüchtigen Moment betrachten, der gerade vergangen ist und zugleich noch nachhallt, wie ein Echo im Raum. Der Titel „Objects in the Mirror“ bezieht sich auf auf den Schriftzug „Objects in the mirror are closer than they appear“, der als Warnhinweis auf amerikanischen Rückspiegeln zu finden ist. Wirken die Arbeiten von Alwin Lay und Markus Saile auf den ersten Blick durch ihre unterschiedliche Medialität (Fotografie und Malerei) entfernt, macht die Ausstellung jedoch inhaltliche Parallelen sichtbar, die Ihre Werke miteinander verbinden.
Im täglichen Gespräch in ihren benachbarten Ateliers stellen die beiden immer wieder fest, wie viele inhaltliche und strukturelle Überschneidungen ihre Arbeiten aufweisen. Für beide endet das Bild nicht am Bildrand, und die Auseinandersetzung mit dem Ausstellungsraum, der Architektur und deren Geschichte wie auch der Dialog zwischen den Arbeiten spielen eine entscheidende Rolle.