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Lesekreis: »GABRIELE TERGIT – „EFFINGERS“«

Lesekreis: »GABRIELE TERGIT – „EFFINGERS“«

Die Wiederauflage des Romans war eine kleine Sensation: „Effingers“ ist ein Familienroman – eine Chronik der Familie Effinger über vier Generationen hinweg. Außer dass sie Juden sind, unterscheidet sich ihr Schicksal in nichts von dem anderer gutsituierter gebildeter Bürger im Berlin der Jahrhundertwende. Alle fahren sie im sich immer wiederholenden Lebenskarussell, das sich durch Glück, Schmerz, Leichtsinn, Erfolg und Scheitern dreht.  „Effingers“ ist ein typisch deutsches Bürgerschicksal in Berlin, wie es das der „Buddenbrooks“ in Lübeck war. Als der Nationalsozialismus sich breitmacht, wird das deutsche Schicksal zu einem jüdischen. Wer wachsam ist, wandert aus. Die Geschichte der Familie Effinger beginnt mit einem Brief des 17-jährigen Lehrlings Paul Effinger, und sie endet mit einem Brief: dem Abschiedsbrief des nunmehr 80-Jährigen kurz vor seiner Deportation in die Vernichtungslager.

Volker Weidermann befand: »Dieses famose, lebensfrohe, optimistische und tieftraurige Panoptikum des jüdischen Deutschlands muss seinen festen Platz im deutschen Kanon finden und behalten. Es ist ein großes Fest.« Wir werden diesen umfangreichen Roman auch vor dem Hintergrund des Lebensweges der lange zu Unrecht vergessenen Autorin besprechen.

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