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Lesekreis: »Han Kang: Die Vegetarierin«

Lesekreis: »Han Kang: Die Vegetarierin«

Die Neugier führt uns dieses Mal nach Korea. Nachdem die Autorin Han Kang im Dezember vergangenen Jahres den Literaturnobelpreis erhielt, war die Resonanz ausgesprochen positiv und wir lernen die Autorin mit ihrem Werk kennen. Wir lesen den ersten in Deutschland erschienen Roman „Die Vegetarierin“, mit dem sie hier bekannt wurde. Worum geht’s?

Yeong-Hye und ihr Ehemann sind ganz gewöhnliche Leute. Er geht beflissen seinem Bürojob nach und hegt keinerlei Ambitionen. Sie ist eine zwar leidenschaftslose, aber pflichtbewusste Hausfrau. Die angenehme Eintönigkeit ihrer Ehe wird jäh gefährdet, als Yeong-Hye beschließt, sich fortan ausschließlich vegetarisch zu ernähren und alle tierischen Produkte aus dem Haushalt entfernt. „Ich hatte einen Traum“, so ihre einzige Erklärung. Ein kleiner Akt der Unabhängigkeit, aber ein fataler, denn in einem Land wie Südkorea, in dem strenge soziale Normen herrschen, gilt der Vegetarismus als subversiv. Doch damit nicht genug. Bald nimmt Yeong-Hyes passive Rebellion immer groteskere Ausmaße an. Sie, die niemals gerne einen BH getragen hat, fängt an, sich in der Öffentlichkeit zu entblößen und von einem Leben als Pflanze zu träumen. Bis sich ihre gesamte Familie gegen sie wendet.

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