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Literatur in den Häusern der Stadt – Hamburg – Lesung 13

Literatur in den Häusern der Stadt – Hamburg – Lesung 13

»Phantome« von Robert Prosser – Autorenlesung – Gastgeber: Helen und Patrick Nordmann

Anisa flüchtet 1992 aus Sarajewo nach Wien. In den beginnenden ethnischen Säuberungen lässt sie ihren Vater zurück – und wird ihn nie wiedersehen. Auch von ihrem Freund Jovan, einem bosnischen Serben, der zum Militärdienst eingezogen wird, kann sie sich nicht verabschieden. Jahrzehnte später reist Anisas Tochter Sara auf den Spuren ihrer Mutter nach Bosnien und Herzegowina.

Robert Prosser schildert intensiv ein fast vergessenes Kapitel der jüngeren Geschichte: den Jugoslawienkrieg, der eine große innereuropäische Flüchtlingswelle auslöste, dessen drastische Verbrechen bis heute nicht aufgearbeitet sind und der auch bis in die Generation der Kinder der damals Geflüchteten nachwirkt.

Robert Prosser, geboren 1983 in Alpbach, Tirol, studierte Komparatistik sowie Kultur- und Sozialanthropologie. Er wurde unter anderem mit dem Reinhard-Priessnitz-Preis und dem Literaturpreis Wartholz ausgezeichnet, erhielt das Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung 2014 und war 2017 für den Deutschen Buchpreis nominiert.

»Dieses packende Buch ist eine präzise Vermessung unserer konfliktreichen Gegenwart.« (Katja Gasser, 3sat Kulturzeit)

 

»Phantome« ist im Ullstein Buchverlag erschienen.

Foto: Alain Barbero

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