„Der Alkohol und die Wehmut“ von Mathias Énard – Aus dem Französischen von Claudia Hamm – Bilinguale Lesung – Gelesen von Claudia Hamm – Gastgeber: Herwig Nowak
Dreitausend Kilometer rollt die Transsibirische Eisenbahn von Moskau nach Nowosibirsk und mit ihr Mathias. Drei Tage lang rüttelt der Zug Erinnerungen und Stimmungen auf: Geschichten von Russland, seiner Geschichte, Bewohnern und Büchern, Geschichten von Mathias, seiner Liebe Jeanne und von Wladimir. Mathias Énards kleiner Roman ist die große Geschichte von unstillbarer Sehnsucht, von Urbildern und unerfüllbaren Träumen – eines Erzählers, eines Landes, einer Generation.
Mathias Énard, 1972 in Niort, Frankreich, geboren, studierte am Pariser INALCO Arabisch und Persisch und gilt heute als einer der bedeutendsten Autoren französischer Sprache. 2017 erhält Énard den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung.
Claudia Hamm führt Regie am Theater, ist Autorin von Bühnentexten und Übersetzerin aus dem Französischen, Italienischen und Spanischen. 2016 war sie für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und erhielt den Übersetzerpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft.
»Der Alkohol und die Wehmut« ist im Verlag Matthes & Seitz erschienen.
Foto: Michael Donath