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Quo vadis – Wie geht’s weiter mit der Künstlichen Intelligenz?

Quo vadis – Wie geht’s weiter mit der Künstlichen Intelligenz?

Die KI-Revolution ist wohl die größte technische Umwälzung seit der Industrialisierung, aber die große Aufregung um die Künstliche Intelligenz lässt ein wenig nach. Die Nutzung von ChatGPT und anderen Programmen ist mittlerweile selbstverständlich, in vielen Arbeitszusammenhängen wird die Künstliche Intelligenz eingesetzt,  Künstler*innen nutzen die schönen neuen Möglichkeiten. Es stellt sich aber weiterhin die Frage, welche gesellschaftlichen Auswirkungen haben diese neuen Entwicklungen  – sowohl auf der positiven Seite (Fortschritte in der Medizin, Rationalisierung im Arbeitsleben), aber auch auf der kritischen Seite (Fake News, manipulierte Bilder, Energieverbrauch im Hinblick auf den Klimawandel oder andere Aspekte). Welche kulturellen, ökomischen und sozialen Folgen hat die Künstliche Intelligenz auf die Demokratie und das gesellschaftliche Miteinander, wenn echt und künstlich nicht mehr leicht zu unterscheiden ist.

Wie gehen wir mit diesen Umwälzungen um? Brauchen wir mehr Medienkompetenz in den Schulen? Wie entwickelt sich der Journalismus, der unter enormem Druck steht? Welche neuen ethischen Fragen stellen sich? Wie gelingt eine vertrauensvolle Verwendung von KI? Und was ändert sich in der Kunst, wenn der erste Hype über die spektakulären Möglichkeiten vorbei ist? Dies diskutieren wir! Unsere Gäste sind der Künstler Prof. Achim Mohné, die Juristin Prof. Frauke Rostalski und die Medienwissenschaftlerin Prof. Amelie Duckwitz

Amelie Duckwitz, Frauke Rostalski 

FOTO: Jana Hielscher, Sebastian Wolf

Prof. Dr. Amelie Duckwitz ist seit 2017 Professorin für Medien- und Webwissenschaft an der TH Köln. Sie unterrichtet schwerpunktmäßig Social Media, Politische Kommunikation, User Experience und Web-Marketing in den Studiengängen Online-Redaktion B.A. und Markt- und Medienforschung M.Sc.. Sie ist Mitglied im Forschungsschwerpunkt Digitale Technologien und Soziale Dienste (DITES) der TH Köln.

Sie erforscht zum Beispiel das Phänomen der Influencer als digitale Meinungsmacher und fragt, wie Influencer in sozialen Medien den politischen Diskurs beeinflussen – und welche Folgen das für die demokratische Öffentlichkeit hat. Gemeinsam mit ihren Studierenden ist sie mit dem Projekt „KI Talks & Teams“ ausgezeichnet worden. Studierende des Studiengangs Online-Redaktion im Politik-Ressort haben unter der Leitung von Prof. Dr. Amelie Duckwitz und Miriam Schmitz fiktive Erzählungen einem Reality Check unterzogen, reale Anwendungsgebiete recherchiert und sich mit rechtlichen und ethischen Fragestellungen auseinandergesetzt. Im Projekt geht es um eine ausgewogene und allgemeinverständliche Darstellung der Anwendungsbereiche, der gesellschaftlichen Chancen sowie der ethischen und politischen Herausforderungen rund um das Thema KI.

Achim Mohné lebt und arbeitet in Köln. Nach seinem Studium an der Folkwang Universität der Künste in Essen schloss er 1997 sein Aufbaustudium bei Jürgen Klauke und VALIE EXPORT an der KHM Köln ab. Seither folgten Gastprofessuren u. a. an der Kunstakademie Münster, Folkwang Universität der Künste Essen, Indiana University Bloomington (USA). Von 2013 bis 2020 lehrte er Fotografie und Neue Medien an der ETH Zürich, wo er auch die Forschung „3D-Modeling / 3D-Printing“ am Lehrstuhl Kunst und Architektur leitete. Seit 2021 unterrichtet er Fotografie am Fachbereich Design der FH Dortmund, wo er 2023 zum Professor für Dokumentarische Fotografie & Transmediales Publizieren berufen wurde.

Seine fotobasierten Arbeiten und innovativen Digitalwerke im Bereich 3D, AR, VR und künstlicher Intelligenz beschäftigen sich vor allem mit der Rolle von Digitalbildern und Datenvisualisierungen, die als wesentliches Bindeglied zwischen sozialen, interdisziplinären und intermedialen Aktionen im Kontext eines permanenten gesellschaftskritischen und soziopolitischen Diskurses verstanden werden können. Früher war es einfacher zu sagen, was eine Fotografie ist. Heute haben sich die Bildwelten radikal verändert. Digitale Techniken und eröffnen ungeahnte Möglichkeiten. Wie Achim Mohné als Künstler damit experimentiert, wollen wir diskutieren und fragen. Müssen wir die Fotografie, die Kunst neu denken? 

Prof. Dr. Dr. Frauke Rostalski ist Inhaberin des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung an der Universität zu Köln. Hier gründete sie die interdisziplinäre Forschungsstelle zum Thema »Recht und Ethik der digitalen Transformation«. Seit Januar 2019 ist sie im Zertifizierungsprojekt KI.NRW zuständig für den Bereich »Recht« und berät im Ethikbeirat des Landes Nordrhein-Westfalen zu Fragen der Digitalisierung. Seit April 2020 ist sie Mitglied des Deutschen Ethikrats.

Frauke Rostalski forscht und publiziert zu Rechtsphilosophie und Grenzfragen zwischen Medizin, Recht und Ethik und hat sich als  Expertin auf dem Gebiet der rechtlichen und ethischen Implikationen einen Namen gemacht. Viel diskutiert ist auch ihr aktuelles Buch „Die vulnerable Gesellschaft. Die neue Verletzlichkeit als Herausforderung der Freiheit“. Über das Spannungsfeld von Freiheit und Nutzung der Künstlichen Intelligenz wollen wir mit ihr sprechen.

Moderation: Sebastian Wellendorf

 

„Der Wolf vom Königsforst und das Mädchen“ 2024, FOTO: Achim Mohné mit KI-Unterstützung.

Mit freundlicher Unterstützung der

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INFO

Eintritt frei. Spenden erbeten.

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