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»REICH DES TODES« VON RAINALD GOETZ IN DER INSZENIERUNG VON STEFAN BACHMANN

»REICH DES TODES« VON RAINALD GOETZ IN DER INSZENIERUNG VON STEFAN BACHMANN

Das neue Stück von Rainald Goetz trägt im Titel ein Zitat aus dem Glaubensbekenntnis: »Reich des Todes«. In diesen imaginierten Hades ist der Autor hinabgestiegen, wo er sein Personal von einem Bruch in der Zivilisationsgeschichte berichten lässt. Rainald Goetz ist als Schriftsteller auch immer ein Chronist der Gegenwart und der jüngeren Vergangenheit, ein Autor, der die Zeit, die er beschreibt, umwandelt in seine »Ich-zeit«, wie es Maxim Biller einmal genannt hat – in die künstlerische Begreifbarmachung des eigentlich Geschehenen. In »Reich des Todes« ist dies die Geschichte des historischen Niedergangs nach dem 11. September 2001. Goetz und sein Personal aus Politik, Militär, Jurisprudenz, aus Strippenziehern, Folterknechten und Geschundenen erzählen von der Zeitenwende, die die Anschläge von 2001 einleiteten. Sie erzählen vom langen Schatten, den die brennenden WTC-Türme warfen und in dem sich Überwachungsstaat, Staatsfolter und maßloser Machtmissbrauch Bahn gebrochen haben.
Diese Kooperation von Stefan Bachmann mit dem Schauspiel Düsseldorf, in dem das Stück zunächst aufgeführt wurde, wird vom Kölner Stadt-Anzeiger als Offenbarung bezeichnet: »Gründgens FAUST 1, Schleefs SALOME, Goschs MACBETH: Stefan Bachmanns Inszenierung darf sich in die Reihe der großen Abende des Düsseldorfer Schauspielhauses stellen … eine Offenbarung« Wir freuen uns, nun dieses Stück auf der Bühne des Schauspiel Köln zu erleben.

FOTO: Thomas Rabsch

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