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»Wie frei ist die Kunst?« – Forum Kultur

»Wie frei ist die Kunst?« – Forum Kultur

Nach Artikel 5 des Grundgesetzes ist die Kunst frei. Doch immer häufiger finden Proteste gegen Ausstellungen, Filme oder Theaterstücke statt.  Die Debatte um cancel culture, um vermeintliche Sprechverbote und Aufrufe zu Boykotten tobt – nicht nur im Internet.

Im Rahmen von »Forum Kultur« des KunstSalon und »Einmischen!« – dem Debattenformat der Körber-Stiftung versuchen  wir eine Einordung und fragen:

Wie gehen wir mit homophoben, antisemitischen, sexistischen Texten in der Kunst um – wie z. B. im Rap? Oder mit Musikern, die der Vergewaltigung angeklagt wurden – mögen wir diese Musik noch hören? Warum fällt es schwer, Kunstwerke unabhängig von der Intention oder dem Lebenswandel ihrer Urheber zu betrachten? Werden Geschmacksurteile mit moralischen Vorwürfen vermengt?? Sind wir aber auch zu sensibel geworden, können mit einer scharfen Kritik nicht mehr umgehen?  Oder kann es gute Gründe geben, sich gegen ein Kunstwerk auszusprechen? Welche Verantwortung haben Künstler für die Rezeption ihrer Werke? Was bedeuten diese Auseinandersetzungen für die Freiheit der Kunst und die Freiheit in der Gesellschaft? Kann die Kunst frei bleiben?

Darüber diskutieren:

Fotos:  Barbara Dietl, Wolf-Dieter Tabbert, Johanne Rübel

Jens Balzer, Musikkritiker und Autor von „Pop und Populismus“

Jens Balzer lebt in Berlin und arbeitet als Autor und Kolumnist u.a. für DIE ZEIT, Deutschlandfunk, »Rolling Stone« und den rbb-Sender Radio Eins. Gemeinsam mit Tobi Müller moderiert er den monatlichen Popsalon am Deutschen Theater; er hat als Kurator an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und den Münchener Kammerspielen gearbeitet und ist künstlerischer Berater des Donaufestivals Krems. Zu seinen Büchern gehören »Die Tocotronic Chroniken« (2015, mit Martin Hossbach) und »Pop. Ein Panorama der Gegenwart« (2016). 2019 erschien »Pop und Populismus. Über Verantwortung in der Musik« in der Edition Körber und »Das entfesselte Jahrzehnt. Sound und Geist der 70er« bei Rowohlt.

Ralf König, Comiczeichner

Ralf König, 1960 in Soest geboren, Studium der freien Graphik an der Kunstakademie Düsseldorf, ab 1980 Comic-Veröffentlichungen in diversen Schwulenmagazinen. Durchbruch mit Der bewegte Mann (1987), der als Comic wie als Film ein großes Publikum eroberte. Vielfache Auszeichnungen (u. a. 2010 mit dem Max-und-Moritz-Preis für den besten Comic-Strip für Prototyp und Archetyp). Seine Comics sind in 18 Sprachen übersetzt. Zahlreiche Ausstellungen, z.B. 2012 Das Ursula-Projekt im Kölnischen Stadtmuseum zu den Elftausend Jungfrauen. 2014 erhielt er den Max-und-Moritz-Preis für sein Lebenswerk.

Catherine Newmark, Philosophin und Kulturjournalistin

Sie ist promovierte Philosophin und schreibt als Kulturjournalistin u. a. für Zeit Online, arbeitet beim Deutschlandfunk Kultur als Autorin und Redakteurin und ist Chefredakteurin für die Sonderausgaben des Philosophie Magazins. Sie hat mehrere Bücher veröffentlicht und auch herausgegeben, darunter »Viel zu lernen du noch hast. Star Wars und die Philosophie« oder »Wie männlich ist Autorität? Feministische Kritik und Aneignung«, zuletzt »Warum auf Autoritäten hören?«

Moderation: Jörg Biesler (WDR, DLF)

Wir danken der freundlichen Unterstützung des Kulturamts der
Stadt Köln

und der Imhoff-Stiftung

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