Die 1968 in Bukarest (Rumänien) geborene Aurelia Mihai ist Videokünstlerin, Filmemacherin und Hochschullehrerin.
Sie studierte an der Kunstakademie Budapest, wo sie 1994 ihr Diplom machte. Von 1994 bis 1996 studierte sie mit einem DAAD Stipendium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Nan Hoover und anschließend an der Kunsthochschule für Medien Köln bei Valie Export und Jürgen Klauke. Von 2009 bis 2021 war sie Professorin für „Grundlehre Film/Video“ an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.
Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die gesellschaftskritische Auseinandersetzung mit der Gegenwart. Sie verbindet kulturelle, soziale und politische Ereignisse und geht häufig von Legenden und historischen Ereignissen aus. In ihren Werken verknüpft sie Aspekte der Dokumentation und Wissenschaft mit Fiktion.
Mihai hatte schon einige nationale sowie internationale Einzelausstellungen und war seit 1997 teil von über 200 Gruppenausstellungen und Screenings. Außerdem erhielt sie Auszeichnungen für ihre Arbeiten, wie z.B. 1997 den Videokunst Förderpreis Bremen, 2001 den Förderpreis für Bildende Kunst der Landeshauptstadt Düsseldorf und 2005 den Euregio-Kunstpreis. Ebenso erhielt sie schon zahlreiche Stipendien, darunter 2003 das Stipendium des Landes NRW für Medienkünstlerinnen, 2004 das EMARE Stipendium, Hull Time Based Arts, Vereinigtes Königreich, 2007 das Stipendium der Villa Massimo in Rom und 2013 die Filmförderung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Heute lebt sie in Hamburg.
Aurelia Mihai war 2001 als dritte Villa Aurora Stipendiatin in L. A.