Bachtyar Ali wurde 1966 in Sulaimaniya (Nordirak) geboren. 1983 geriet er durch sein Engagement in den Studentenprotesten in Konflikt mit der Diktatur Saddam Husseins. Er brach sein Geologiestudium ab, um sich der Poesie zu widmen. Sein erster Gedichtband Gunah w Karnaval (Sünde und Karneval) erschien 1992. Sein Werk umfasst Romane, Gedichte und Essays, die im Unions-Verlag erschienen sind. Er lebt seit Mitte der Neunzigerjahre in Deutschland. 2017 wurde er mit dem Nelly-Sachs-Preis, 2023 mit dem Hilde-Domin-Preis ausgezeichnet.
Im Rahmen der „Kölner Literaturnacht“ stellte er im Gespräch mit Ulla Egbringhoff sein Buch „Mein Onkel, den der Wind mitnahm“ vor. Im Juni 2024 nahm er an einem sehr erhellenden Abend über das Schreiben im Exil im Dialog mit Texten von Lion Feuchtwanger teil.
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