Die Gruppe rund um Caris Hermes (Kontrabass) wird ergänzt durch Philipp Brämswig (Gitarre) und Paul Heller (Saxofon).
Die 1992 in Geseke geborene Caris Hermes ist Jazzmusikerin und Komponistin. Bereits mit drei Jahren erhielt sie ihre erste Geige und später ein Cello. Mit 14 begann sie Kontrabass zu spielen. Als Jungstudentin war sie an der Folkwang Universität der Künste Essen, wo sie ihr Studium bei Robert Landfermann abschloss. Sie war Mitglied im Jugendjazzorchester NRW, mit dem sie international tourte und die CD „Way Up“ (2011) aufnahm. Mit ihrem Trio aus Jerry Lu und Niklas Walter, welches später zum Quintett erweitert wurde, brachte sie die EP „Human“ raus. Sie gehört zum Two Generations Quartett um Paul Heller und Martin Sasse, zum Quartett von Philipp Schittek, Carla Kölners Bbikke und der Indie-Popband „Wir hatten was mit Björn“. Sie arbeitete außerdem mit Denis Gäbel, Hans Dekker, der WDR Big Band zusammen und war im Glenn Miller Orchestra von Wil Salden. Auftritte hatte sie u.a. beim Moers Festival, bei der Düsseldorfer Jazz.Rally und beim Jazzfestival Viersen.
Hermes gewann zudem einige Preise. Sie war die Preisträgerin des Landeswettbewerbs Jugend jazzt NRW, sie gewann den ersten Preis in der Solo-Kategorie sowie mit dem Whole Step Quintett den DEW 21-Förderpreis. Mit dem Pascal Bartoszak Quartett erhielt sie den 2. Preis beim Sparda Jazz Award und war Finalistin beim Jungen deutschen Jazzpreis in Osnabrück. 2024 erhielt sie den WDR-Jazzpreis.
In den letzten 15 Jahren hat sich Hermes einen Namen als hochgeschätzte, virtuose Sidewoman gemacht. Ihre Musik umfasst die Genres Swing, Groove, Straight ahead- und Modern-Jazz. Hermes wird dafür geschätzt, die ganze Spannbreite ihres Instruments zu zelebrieren und ist durch ihre Fähigkeit, komplexe musikalische Visionen wechselnder Bandleader zu transformieren, die bevorzugte Wahl in ihrer Kategorie.
Zu Gast im Kunstsalon war sie mit ihrer Gruppe 2024 im Rahmen Musik in den Häusern der Stadt.