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Chris Kraus

Chris Kraus

Der 1963 in Göttingen geborene Christopher „Chris“ Kraus ist Autor und Filmregisseur. Angefangen hat er als Journalist und Illustrator bevor er 1991 bis 1998 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin Regie studierte. Schon 1994 arbeitet er als dramaturgischer Berater und Buchautor für Regisseure wie z.B. Volker Schlöndorff, Rosa von Praunheim und Detlev Buck. Auch für das Fernsehen machte er Auftragsarbeiten wie z.B. das Drehbuch für einzelne Episoden der Serie „Motzki“ und die Krimikomödie „Marga Engel schlägt zurück“.

2002 schrieb Kraus sein erstes  Buch „Scherbentanz“, welches er selbst verfilmte und direkt mehrere Preise gewann. U.a. den Europafilm-Award für die Beste Regie (2003) und den New Face Award ebenfalls für Beste Regie. „Vier Minuten“ (2006) gewann weltweit mehr als 60 internationale Filmpreise. Sein 2010 erschienener Film „Poll“ gewann u.a. den Spezialpreis der Jury beim Festa del Cinema di Roma sowie 2010 beim Bayerischen Filmpreis in drei und beim Deutschen Filmpreis in vier Kategorien. Seine Filme und Bücher sind zum Teil von Geschichten in seiner eigenen Familie inspiriert, wie z.B. sein Film „Poll“ von der Biografie seiner Großtante und sein 2017 erschienenes Buch „Das kalte Blut“ von der SS-Vergangenheit des baltischstämmigen Großvaters und dessen zwei Brüdern.

In Zusammenarbeit mit den Regisseur*innen Tom Tykwer, Robert Thalheim, Axel Ranisch und Julia von Heinz drehte er den Dokumentarfilm „Rosakinder“ über die Beziehung zu ihrem „Filmvater“ und gemeinsamen Mentor Rosa von Praunheim. Sein 2018 erschienenes  Buch „Sommerfrauen, Winterfrauen“ widmete er ebenfalls Praunheim. Die Tragikkomödie „Die Blumen von gestern“ war für den Deutschen Filmpreis in acht Kategorien nominiert und  gewann u.a. den Gilde-Filmpreis für den Besten Film des Jahres.

Mit van Beethovens „Fidelio“ (2008) gab Kraus sein Debüt als Opernregisseur und gewann den in Italien renommiertesten Opernpreis in der Kategorie Beste Inszenierung des Jahres. Chris Kraus ist als Drehbuchautor, Romanautor und für seine Regiearbeiten hervorgetreten.2022 erhielt Kraus den Hans-Vogt-Filmpreis.

Zur Preview von „Die Blumen von gestern“ war er Gast der filmsociety und mit seinen Romanen „Das kalte Blut“ und „Sommerfrauen, Winterfrauen“ war er zu Gast im Festival Literatur in den Häusern der Stadt im Jahr 2017 und 2019.

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