Gregor Schwering, geboren 1962, lebt in Köln, besuchte 1980 das dortige Joy Division-Konzert, war Mitte der 1990er-Jahre Leiter der Kölner Autorenwerkstatt und arbeitete als Journalist sowie für diverse Kölner Galerien. Heute ist er als Literatur- und Medienwissenschaftler an der Universität Bochum beschäftigt.
Am 23.September waren Gisa Funck und Gregor Schwering im Rahmen einer Lesung und eines Gesprächs über ihr Buch „Wir waren hochgemute Nichtskönner – Die rauschhaften Jahre der Kölner Subkultur 1980–1995“ zu Gast. Die Veranstaltung fand in der Galerie Anja Knoess statt, einem Ort, der perfekt zu diesem spannenden Rückblick auf die Kölner Kunst- und Musikszene der 80er und 90er Jahre passte.
In einer lebendigen Diskussion und Lesung brachten uns die beiden Autoren zurück in eine Zeit, in der Köln, insbesondere seine Kunst- und Musikszene, internationales Ansehen erlangte. Sie erzählten von der Entstehung der legendären Musikzeitschrift SPEX und von der einzigartigen Elektronikszene der 90er Jahre, die unter dem Begriff „Sound of Cologne“ weltweite Aufmerksamkeit auf sich zog. Spannende Anekdoten über Künstler wie Martin Kippenberger und die Gruppe „Mülheimer Freiheit“ um Walter Dahn fügten sich dabei in eine farbenfrohe Erzählung über das kulturelle Leben dieser aufregenden Zeit.