Fridolin Schley, 1976 in München geboren, studierte Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik an der Hochschule für Fernsehen und Film in München sowie Germanistik, Philosophie und Politik in München und Berlin.
2001 bis 2005 lebte er in Berlin, 2004 in London, 2009/10 in New York, wo er seine Dissertation über das Essaywerk von W. G. Sebald schrieb. Unter dem Titel „Kataloge der Wahrheit“ erschien sie 2012.
Die ersten literarischen Bücher veröffentlichte er bereits als Student. Dem Roman „Verloren, mein Vater“ (2001), der mehrfach ausgezeichnet wurde, folgten die Erzählbände „Schwimmbadsommer“ und „Wildes schönes Tier“, der 2007 den Tukan-Preis erhielt. 2013 erschienen die Erzählungen „Die leuchtende Stadt“ im Kollektivportal ‚Autorenedition Sarabande‘, 2014 das Essay-Foto-Buch „Die Achte Welt“. 2015 gab er das Buch „Fremd“ heraus, eine Anthologie Münchner Autor*innen gegen Fremdenfeindlichkeit. Zuletzt erschienen die Erzählung „Die Ungesichter“ (2016) und der Roman „Die Verteidigung“ (2021) über die Nürnberger Prozesse und die Rolle der Familie von Weizsäcker dabei. Daneben publiziert Fridolin Schley Beiträge aus den Bereichen Literatur, Essay und Journalismus für Zeitungen und Anthologien.
Seit 2008 ist er regelmäßiger Teilnehmer des von Günter Grass initiierten Lübecker Literaturtreffens; 2013 war er Grenzgänger-Stipendiat der Robert-Bosch-Stiftung; seit 2015 gehört er dem P.E.N. Zentrum Deutschland an. Er lebt in München.
Foto: © Isolde Ohlbaum