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KunstSalon-Theaterpreis 2018

KunstSalon-Theaterpreis 2018

KunstSalon-Theaterpreis 2018 | Festival im Orangerie-Theater im Volksgarten

12. und 13. Juli

 

Zum zweiten Mal fand diesen Sommer das KunstSalon-Theaterpreis-Festival statt, bei dem drei nominierte Produktionen aus der freien Kölner Theaterszene gegeneinander antraten. Eine vierköpfige Jury ermittelte in einer Jurysitzung unmittelbar nach der letzten Vorführung die prämierte Produktion. Eine Stimme war dem Publikum vorbehalten, das mitabstimmen konnte. Den zweiten KunstSalon-Theaterpreis erhielten Killer & Killer für „Der Prozess“. Die Gewinner/-innen erhielten ein Preisgeld in Höhe von 5.000 €, das dem Abspiel der prämierten Produktion dient.  Tierische Walk Acts, Diskussionsmöglichkeiten und ein Food-Stand rahmten das Programm.

 

16 Bewerbungen aus der freien Theaterszene gingen für die 2. Runde des KunstSalon-Theaterpreises ein. Das interne Auswahlgremium nominierte nach strukturellen, künstlerischen und Querschnittskriterien drei Produktionen, die beim Festival am 12. und 13. Juli im Orangerie-Theater im Volksgarten dabei sein werden:

 

absent.facesCoop05

absent.faces ist ein Stück über die Kraft und Magie unbewusster Bilder. Eine Bäuerin in der Mark Brandenburg zieht sich schwarze Kleider an, legt sich in ihr Bett und verständigt sich fortan nur mehr flüsternd. Bis zu ihrem Tod 15 Jahre später wird sich daran nichts ändern. Mehr als 100 Jahre später besucht ihr Urenkelin J. eine Ausstellung von Werken der japanischen Künstlerin Leiko Ikemura. In einem Bild vermeint sie den vollendeten Ausdruck des dem seltsamen Verhalten der Urgroßmutter zugrundeliegenden Schmerzes zu erkennen, der zugleich ihr eigener ist. Bilder, Laute, Töne steigen aus dem Unbewussten hoch und verbinden sich zu einer neuen Sprache. Schicht für Schicht werden Traumata freigelegt und verbinden sich zu Neuem.

Künstlerische Leitung/Komposition/Spiel: Susanne Kubelka, Bildnerische Werke/Konzeptionelle Entwicklung: Leiko Ikemura, Regie/Bühne: Hans Escher, Tanz/Spiel: Yoshie Shibahara, Spiel/Tonregie/Licht: David Koch, Film/Fotografie/Grafik: Karsten Lindemann

 

BLUR – 6 Miniaturen zur Unschärfe theater-51grad

BLUR ist eine theatrale audio-visuelle Musik-Skulptur in sechs Teilen. Diese antizipiert „Unschärfe“ als ein Phänomen, das Lebensbilder prägt und den Blick auf die Welt beeinflusst. Auf der Grundlage von literarischen Texten und für die Produktion erstellten Essays durch Experten und Wissenschaftler werden in 6 Miniaturen 6 Themen untersucht: Heisenbergs Unschärferelation, Pluralistische Ignoranz, Das mediale Bild, Fuzzy Logic, Souveräne Unschärfe und Industrie 4.0. 

Im Rahmen des Festivals waren 30-minütige Performances aus der Produktion zu sehen. Die Zuschauer konnten sich zwischen 2 Performances entscheiden.

Konzept/Komposition: Sergej Maingardt, Text/Konzept: Rosi Ulrich, Videokunst: Jens Standke, Regie: Andrea Bleikamp, Besetzung im Festival: Fabian Ringel, Paolo Álvares, Stimmen: Karin Kettling, Oliver Schnelker

 

Der ProzessKiller&Killer

Der Prozess ist eine Tanz-Theater-Musik-Komposition nach dem gleichnamigen Roman von Franz Kafka. Mit einem interdisziplinären Team – zwei Performer, eine Schauspielerin, ein Tänzer und ein Musiker – hat das Künstlerinnenduo Killer&Killer aus dem Stoff eine multidimensionale Version entwickelt. Szenen entwickeln sich in- und übereinander, Handlungsebenen folgen ihrer eigenen Logik, zuweilen stehen mehrere K.s auf der Bühne. Die vielen Begegnungen jagen wie auf einem Karussell um K. herum, bis dieser in Zeitlupe erstarrt. Von außen eine Groteske, nach innen entfaltet sich ein Spiel der Absurditäten und eine zerstörerische Macht.

Regie: Sophie Killer, Bühne/Kostüm: Thalia Killer, Musik: Vasko Damjanov, Mit: Amelie Barth, Constantin Hochkeppel, Jan Möllmer (Umbesetzung im Festival: Sophie Killer), Sindy Tscherrig

 

Festivalprogramm

12. Juli 2018

17.30 Uhr – Festivaleröffnung
18.00 Uhr – absent.faces
19.15-20.45 Uhr: Pause
20.45 Uhr – Der Prozess
22.00 Uhr – Ausklang

13. Juli 2018

18.30 Uhr – Eröffnung 2. Tag
19.00 – 20.15 Uhr: BLUR – 6 Miniaturen zur Unschärfe
(Im Rahmen des Festivals werden 30-minütige Performances aus der Produktion gezeigt. Während des Festivals können Sie sich zwischen 2 Performances entscheiden.)
20.15-21.15 Uhr: Pause mit Publikumsabstimmung
21.30 Uhr – Preisverleihung
22.00 Uhr – Party

 

Rahmenprogramm

Walk Acts von SÄCHSISCHE SCHWEIZ Kollektiv, Diskussions- und Abstimmungszelt, Omas Kleiderschrank, Essen&Trinken (Brätmobil) und abschließende Party mit Patina Rost. 

Außerdem begleitete Corinne Bahia das Festival zur feierlichen Eröffnung und Preisverleihung. In Milwaukee geboren und aufgewachsen, lebt die Sängerin nun in Köln und schreibt Songs zwischen Soul und Pop. 

 

3 nominierte Theatervorstellungen sehen und mit abstimmen

Austausch, Partizipation und Lebendigkeit stehen im Mittelpunkt des Festivals. Daher hat auch das Publikum Stimmrecht! Wer alle drei Vorstellungen besuchte, konnte mit abstimmen und mitentscheiden, wer den KunstSalon-Theaterpreis 2018 erhält.

 

Ticketinformation

Einzeltickets:
Vorstellungen Tag 1: je 17 € /11 € ermäßigt
Vorstellung Tag 2: 12 € /9 €

Festivalticket:
42 €/28 € ermäßigt

Das Festivalticket beinhaltet: Besuch aller drei Vorstellungen, Preisverleihung, Party und Abstimmung über den oder die Gewinner/-innen.

Vorverkauf:
Per E-Mail an: wiechers@kunstsalon.de
Oder unter: www.orangerie-theater.de , www.offticket.de, 0221.952 27 08

 

Wie der KunstSalon-Theaterpreis funktioniert

Bewerben konnten sich ausschließlich professionelle Theatergruppen und -schaffende, die keinem festen Haus angehören mit einer Theaterproduktion. Aus den eingegangen Bewerbungen wurden drei Produktion nominiert und in das Festival im Orangerie-Theater im Volksgarten eingeladen. Hier treten die drei Produktionen gegeneinander an – Eine vierköpfige Jury, bestehend aus Theaterexperten aus unterschiedlichen Disziplinen, ermittelt in einer Jurysitzung unmittelbar nach der letzten Vorführung die prämierte Produktion. Eine Stimme ist dem Publikum vorbehalten, das mitabstimmen kann. Der oder die Gewinner/-innen erhalten ein Preisgeld in Höhe von 5.000 €, das dem Abspiel der prämierten Produktion dient. So muss die prämierte Produktion in der darauffolgenden Spielzeit ca. 3 Mal in einem Kölner Haus der eigenen Wahl gespielt werden. Der Preis unterstützt damit die freie Kölner Theaterszene und stärkt das bürgerschaftliche Engagement für die Kulturszene Köln.


Gremium/Festivalury

Das Vorauswahlgremium besteht aus: 
Maren Lupberger (Journalistin und Referentin Öffentlichkeitsarbeit tanzmesse nrw)
Bernd Schlenkrich (Geschäftsführer Theater im Bauturm und Regisseur)
Sarah Wiechers (Kulturmanagerin, Leitung KunstSalon-Theaterpreis)

Festivaljury:

Nicola Gründel, Ensemblemitglied Schauspiel Köln
Gerhardt Haag, Langjähriger Leiter des Theater im Bauturm/Künstlerischer Leiter africologneFESTIVAL
Axel Hill, Kulturredakteur Kölnische Rundschau
Hannah Neumann, Theaterwissenschaftlerin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunst und Kunsttheorie, forscht zu Theater in Kriegs- und Krisenregionen
Publikumsstimme.


Wir danken unseren Förderern, Unterstützern und Kooperationspartnern:

Orangerie-Theater im Volksgarten
KunstSalon-Stiftung
Ingrid und Hans Baedeker
Ilse Bischof und Bruno Wenn
Andreas C. Müller
Martine und Jürgen Weghmann

Bewerbungen 2018:

absent.faces – Coop05
Antike Helden – Opernwerkstatt am Rhein
BLUR – 6 Miniaturen zur Unschärfe – theater-51grad
Das Kind von Noah – rimon productions
Das Lied von Kulager – Ensemble integral
Der Kriegsherr – Theater 1000 Hertz
Der Prozess – Killer & Killer
Die Jungfrau von Orléans – Kristof Szabo, F.A.C.E.
do.not.go.gently. – Dwayne Holliday
Ein Kuss – Marco Michel
HEROES – wehrtheater
Inside AfD – nö theater
NimmerSATT – Svenja Gabler
Prinzessinnendramen von Elfriede Jelinek – Theater TKO
SHIT ISLAND – ein postkolonialer Südsee-Traum – Futur 3
Tiere! – eine theatrale Dokumentation – SÄCHSISCHE SCHWEIZ kollektiv 

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