kunstsalon-logo

Rückblick auf die Preview von »ELFRIEDE JELINEK – DIE SPRACHE VON DER LEINE LASSEN«

Rückblick auf die Preview von »ELFRIEDE JELINEK – DIE SPRACHE VON DER LEINE LASSEN«

So macht Kino Spaß! Vor prächtig gefülltem Saal konnte Regisseurin Claudia Müller ihren Dokumentarfilm „Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen“ über die außergewöhnliche österreichische Schriftstellerin ankündigen. Nach einer Tour durch Österreichs Kinos musste sie feststellen, dass nicht nur das Publikum begeistert war, sondern auch die eher Jelinek-kritische konservative Presse positiv berichtete. Vielleicht habe sie ja doch etwas falsch gemacht, überlegte sie laut und bat das Publikum schon vorab um kritische Rückmeldungen. Nach der Vorführung des sehr dichten, atmosphärischen Porträts, das auch tiefe Einblicke in das Nachkriegs-Österreich und seinen oft fragwürdigen Umgang mit der faschistischen Vergangenheit bot, war aber nicht nur Kinobetreiber Jürgen Lütz, der die Gesprächsführung für den Abend übernommen hatte, ausgesprochen begeistert von dem Film. Ein überraschender Höhepunkt schloss den gelungenen Abend ab: Gefragt nach Elfriede Jelineks Reaktion auf den Film bat Claudia Müller die Anwesende Elke Heidenreich auf die Bühne, die Jelineks schriftliche Reaktion zum Film rezitierte. Und so zeigte sich ganz anschaulich, dass auch die Literaturnobelpreisträgerin trotz anfänglicher Bedenken sehr angetan war vom filmischen Ergebnis.

 

Foto: Christian Meyer-Pröbstl, Claudia Müller, Jürgen Lütz

 

   

Weitere Artikel

Nach oben scrollen