kunstsalon-logo

Rückblick filmsociety-Gespräch mit Drehbuchautor Marcus Seibert

Rückblick filmsociety-Gespräch mit Drehbuchautor Marcus Seibert

Die filmsociety fragte am 7. Mai: „Wie entsteht ein Drehbuch? Und wie wird daraus ein Film? Und weil wir auch wissen wollten, warum Drehbuchautor*innen so selten im Rampenlicht stehen, haben wir Marcus Seibert für ein intensives Gespräch über seine Arbeit vor die Scheinwerfer unserer Bühne geholt. Im Gespräch mit filmsociety-Programmleiter Christian Meyer-Pröpstl hat Seibert von seinem unkonventionellen Werdegang erzählt – den Ablehnungen bei Musikhochschulen und Filmschulen, den Umweg über das Studium der Germanistik und Philosophie, die erste Arbeit für Daily Soaps im Fernsehen und den Einstieg bei der „Lindenstraße“, den ersten Kinofilmen und seinem neuesten und gerade bundesweit gestarteten Kinofilm „Der Wald in mir“ von Regisseur Sebastian Fritzsch, der auch im Publikum saß.

Wir sprachen über eine Stunde lang über die Besonderheit des Schreibens für Film sowie die Unterschiede zwischen dem stark reglementierten und in Gruppen, dem sogenannten Writers Room, stattfindenden Schreiben für das Fernsehen und dem freieren Schreiben für das Kino. Schließlich ging es im Gespräch noch um die vor allem im Kinobereich prekären Arbeitsbedingungen für Drehbuchautor*innen, und Seibert, der auch im Verband der Drehbuchautor*innen tätig ist, erklärte die Hintergründe für den zurückliegenden Streik der Autor*innen in Hollywood. Schließlich gingen wir noch auf das unvermeidliche Thema KI ein und die Chancen und Risiken dieser revolutionären Technik. Es war ein mit viel Kenntnis und einigen Anekdoten inhaltliche sehr reichhaltiger Abend. 

Weitere Artikel

Nach oben scrollen