Es war ein toller Sonntagnachmittag, den uns Marion Kranen und Irene Schoor vom Köln im Film e.V. bereitet haben mit ihrer exklusiven Kölner Zeitreise von den strahlenden Lichtspieltempeln der Goldenen Zwanziger Jahre bis in die Gegenwart der Kinos am Ring! Kein Film, sondern eine Führung durch die Kölner Kinogeschichte entlang der Ringe erwartete die Freunde und Freundinnen des Kunstsalons und Mitglieder der Filmsociety.
Wir starteten bei bestem, spätsommerlichem Wetter am „Residenz“, der heutigen Astor Film Lounge, und besichtigten die drei elegant renovierten Säle. Dann spazierten wir entlang des Rings, der ehemaligen Kinomeile der Stadt vorbei an den Adressen ehemaliger Kinos wie „Astor“, „Apollo“, „Camera“ und „Capitol“. Wir machten Halt am heutigen „Rex am Ring“, dessen Geschichte bis in die 1920er-Jahre reicht, als hier die „Lichtspiele des Westens“ standen. Der heutige „Filmpalast“ startete in den 1930er-Jahren als der legendäre „Ufa-Filmpalast“, dessen schön restauriertes Foyer wir besichtigten. Und am Rudolfplatz standen einst die „Hahnentor-Lichtspiele“, 1948 wie schon 1932 der Ufa-Filmpalast von niemand Geringerem als Wilhelm Riphahn erbaut, und das „Theater am Rudolfplatz“. Die Führung endete am Kölnischen Kunstverein, dem ehemaligen British Council, und dem dort ansässigen „Kino 813“.
Es war wirklich toll, hinter die Kulissen der Kölner Kinogeschichte zu blicken und so viel interessantes Bildmaterial und so viele Informationen und Anekdoten zu erhalten. Für alle, die sich mit der Arbeit von Köln im Film e.V. noch weiter beschäftigen wollen, hier der Link zur Webseite des Vereins: https://www.koeln-im-film.de/
Dort sind auch die bei der Führung angesprochenen Interviews mit den Zeitzeugen zu finden!
Eine Wiederholung im kommenden Jahr für alle, die nicht dabei sein konnten, ist angedacht.