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Rückblick jour fixe: »Kristof Magnusson«

Rückblick jour fixe: »Kristof Magnusson«

 

Bei unserem letzten digitalen jour fixe vor der Sommerpause hatten wir einen vergnüglichen Vormittag mit dem Schriftsteller Kristof Magnusson, mit dem wir über seinen Roman „Ein Mann der Kunst“ sprachen. Künstlerromane gibt es viele, doch noch nie war ein Kunstförderverein „Hauptfigur“ in einem Roman. Mit „Ein Mann der Kunst“ hat er die Kunstfans in den Mittelpunkt gestellt und analysiert fein und mit gutem Humor die Liebe zur Kunst und die Funktionsweisen der Kunstszene. Ein berühmter Maler, der zurückgezogen auf einer Burg am Rhein lebt, Kunstfreunde, die ihn verehren und ihm ein Museum bauen wollen – daraus wird bei Kristof Magnusson ein unterhaltsamer Romanstoff. Wir sprachen mit ihm über seine Recherchen bei Museumsbesuchen und Ausstellungseröffnungen, fragen nach dem Typus des Malerfürsten in heutiger Zeit und welche Bedeutung die Liebe zur Kunst im aufgeklärten Bürgertum einnimmt.  Kristof Magnusson wurde 1976 in Hamburg geboren und wuchs zweisprachig deutsch-isländisch auf. Nach einer Ausbildung zum Kirchenmusiker studierte er am Deutschen Literaturinstitut Leipzig sowie Szenisches Schreiben an der Hochschule der Künste Berlin. Er schreibt Romane, Theaterstücke und übersetzt aus dem Isländischen und über Island und die Mentalität der Isländer erzählte er uns  zudem. Zum Beispiel, dass die Isländer sehr stolz darauf sind, bei der Pro-Kopf-Rechnung die meisten Literaturnobelpreisträger aufweisen zu können: es ist zwar nur einer, nämlich Haldor Laxness, aber bei einer Einwohnerzahl von ca. 350.000 ist dieser Schnitt gar nicht schlecht!

Portrait of Kristof Magnusson (born Kristof Weitemeier-Magnusson) (Weitemeier Magnusson) 15/02/2018 ©Philippe MATSAS/Leemage

 

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