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Rückblick »JOUR FIXE MIT MARTIN REINKE«

Rückblick »JOUR FIXE MIT MARTIN REINKE«

Wir hatten full house – kein Wunder, denn Martin Reinke hatte seinen Besuch im KunstSalon angekündigt und so kamen sehr viele Mitglieder und Gäste, um ihm zum Abschluss seiner Zeit am Schauspiel Köln zuzuhören. Und so wie es immer wunderbar ist, ihn auf der Bühne zu erleben, so faszinierend waren die Erzählungen aus seinem Theaterleben. Theatergeschichten und Theatergeschichte lieferte er. Im Gespräch mit Nora Friedrich vom Deutschen Bühnenverein erzählte er zunächst von seiner letzten Rolle, dem „König Lear“, mit dem er sich seit Jahren intensiv beschäftigt. Dreißig Jahre lang war er am Schauspiel Köln engagiert, hat die verschiedene Intendanten kennen gelernt und mit ihnen gearbeitet, die natürlich sehr unterschiedliche Arbeitsweisen hatten. Aber der Schauspieler ist sein eigenes Instrument. Der Schauspieler muss eigensinnig sein, einen eigenen Kopf haben, so Reinke, er entwickelt eigene Visionen, hat eine eigene Partitur im Kopf. Und aus seiner Erfahrung ist die Zusammenarbeit mit den Ensemblemitgliedern noch wichtiger als die Regie, die natürlich alles zusammenhalten muss, aber für das Spiel selbst kommt es für ihn auf die Kolleginnen und Kollegen auf der Bühne an.

Martin Reinke erzählte auch anschaulich, wie er jahrelang zwischen Köln und Wien pendelte, denn zeitgleich ist er im Ensemble des Burgtheaters in Wien – eine Kombination, die mit Reisen zwischen Köln und Wien herausfordernd war – auch für die Familie….

Martin Reinke hat ein feines, musikalisches Gespür. Theater ist für ihn auch ein musikalisches Ereignis, mit der Stimme als Instrument, die einen Text zum Leben bringt.  So ist es nur zu verständlich, dass er eine besondere Liebe zum Hörspiel hat – die er als sein Steckenpferd bezeichnet und die ihn mit Anja Lais verbindet, die ebenfalls im Publikum zu Gast war.

All diese interessanten Aspekte und noch viel mehr waren Thema in diesem tollen Gespräch und wir danken sehr für die Einblicke in ein beeindruckendes Theaterleben.

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