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Rückblick: jour fixe mit Wulf Herzogenrath

Rückblick: jour fixe mit Wulf Herzogenrath

Wir freuten uns sehr über den Besuch von Prof Wulf Herzogenrath im Dezember-jour fixe. Er ist im KunstSalon natürlich bekannt, zuletzt hat er uns in einem Gespräch über das Bauhaus begeistert. Über 50 Jahre Kuratorentätigkeit, weit über 700 Ausstellungen betreute er als Kurator mit namhaften Künstler*innen wie Rebecca Horn, Sigmar Polke, John Cage. Er gilt als der Entdecker der Videokunst, er war Mitte zwanzig als er mit dieser damals noch sehr jungen Kunst in Berührung kam und Nam June Paik später erstmals in Deutschland bekannt machte. Er war am Folkwang Museum, leitete 16 Jahre lang den Kölnischen Kunstverein, war an der Neuen Nationalgalerie und am Hamburger Bahnhof in Berlin und zudem 16 Jahre lang Direktor der Kunsthalle Bremen.

An diesem kalten sonnigen Vormittag stellte er uns eine sehr persönliche Seite seines Lebens vor: das Leben seiner Mutter Gertraudt Schaefer. Ihr hat er einen opulenten Bildband gewidmet, erschienen im Alexander Verlag. Zahlreiche Bilder, Briefe, Tagebuchauszüge zeigen eine Frau, deren Leben das gesamte 20.Jahrhundert umspannte, immer wieder an den Brennpunkten innovativer Strömungen . Hochinteressant und sehr persönlich stellte er uns das ungewöhnliche Leben seiner Mutter vor – ganz nach einem Satz von Walter Benjamin „Was ist ein Leben, wenn es nicht erzählt wird“. Mit großem Applaus dankte das zahlreich erschienene Publikum.

    

      

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