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Rückblick PREVIEW »SCHLINGENSIEF – IN DAS SCHWEIGEN HINSCHREIEN»

Rückblick PREVIEW »SCHLINGENSIEF – IN DAS SCHWEIGEN HINSCHREIEN»

Am 19.9. konnte die filmsociety im nach Corona-Regeln ‚ausverkauften‘ großen Saal des Odeon Kinos die Preview von Bettina Böhlers Dokumentarfilm „Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien“ feiern.

Knapp 100 Zuschauer*innen verfolgten die rein aus Archivmaterial von der Editorin Bettina Böhler („Undine“) zusammengestellten, zweistündigen Hommage an den Film-, Theater, Opernregisseur, Aktions- und Performancekünstler, Autor und Dramaturgen. Über zwei Jahrzehnte hat Schlingensief mit seinen oft lauten und provokanten Werken den kulturellen und politischen Diskurs in Deutschland mitgeprägt. Dass hinter dem scheinbaren Chaos eine künstlerische Strategie der Überblendung mehrerer scheinbar nicht zusammenhängender Momente steckt, mit der er das Schweigen im Nachkriegsdeutschland attackierte, erfuhr man auch im anschließenden Gespräch zwischen filmsociety-Programmleiter Christian Meyer-Pröpstl und Helge Malchow, viele Jahre verlegerischer Geschäftsführer bei Kiepenheuer & Witsch und seit 2019 frei als Editor-at-Large für KiWi tätig. Vor über zehn Jahren hat Malchow für Kiepenheuer & Witsch nicht nur die letzten Buchprojekte von Christoph Schlingensief betreut („So schön wie hier kann’s im Himmel gar nicht sein“; „Ich weiß, ich war’s“), sondern gemeinsam mit Christoph Schlingensiefs Witwe Aino Laberenz hat er auch den am 20.8. posthum erscheinenden Reader „Kein falsches Wort jetzt – Gespräche“ begleitet.
Er konnte die filmischen Einblicke durch seine eigene Erfahrung der Zusammenarbeit mit Schlingensief an dem verhältnismäßig geordneten und ‚leisen‘ Medium Buch ergänzen.

Fotos
unten: privat
Banner: Weltkino

Helge Malchow, Christian Meyer-Pröpstl und Dr. Peter Bach

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