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»jour fixe: Joseph beuys. mit franz van der grinten und dr. wilfried dörstel«

»jour fixe: Joseph beuys. mit franz van der grinten und dr. wilfried dörstel«

Das Rheinland feiert 2021 Joseph Beuys, im Mai wäre er 100 Jahre alt geworden.
Unumstritten war Beuys einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts: Er hat den Kunstbegriff erneuert, er war ein Störer, ein herausragender Redner, vor allem aber eine schillernde Figur, die gesellschaftliche und politische Strukturen nicht nur hinterfragt, sondern ins Zentrum ihrer Kunst gestellt hat.

Obgleich er für wichtige Denkanstöße und seine Radikalität bis heute hohe Anerkennung bekommt, wird seine Person kontrovers diskutiert. Seine Vergangenheit als junger Mensch im Nationalsozialismus, spätere Treffen mit Kriegsveteranen oder der Einfluss Rudolf Steiners werden ihm negativ ausgelegt, der Vorwurf lautet gar, Beuys habe sich nie ausreichend von seiner braunen Vergangenheit distanziert. 

Aber wie ist die Bewunderung für den Künstler, den Vordenker in so vielen Fragen, die heute gerade die jüngere Generation beschäftigen, mit dem Mann mit Nazivergangenheit vereinbar?
Gemeinsam mit Franz van der Grinten und Dr. Wilfried Dörstel haben wir diese Probleme beleuchtet und sind zu einem differenzierteren Bild gelangt, insbesondere im Hinblick auf Beuys‘ Soziale Plastik.

 

Foto:
Michael Ruetz, Düsseldorf, Frühjahr 1971, Pigmentprint auf Hahnemühle,
42 x 60 cm, Aufl. 7, Copyright: Michael Ruetz / Agentur FOCUS, Courtesy Van der Grinten Galerie

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