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Lesung mit Max Moor aus Amos Oz, Judas.

Lesung mit Max Moor aus Amos Oz, Judas.

Aus dem Hebräischen von Mirjam Pressler.
Musikalische Begleitung: Marianne Reh, Klarinette

Das Leben des jungen Schmuel Asch ändert sich im Winter 1959 von Grund auf: Seine Freundin verlässt ihn, seine Eltern melden Konkurs an, er muss sein Universitätsstudium abbrechen. Verzweifelt findet er Unterschlupf und Arbeit in einem alten Jerusalemer Haus als Gesellschafter für einen behinderten, rhetorisch gewandten Mann. Dort begegnet er auch der um einige Jahre älteren, schönen und aufregenden Atalja, in die er sich verzweifelt verliebt. Im Innern des schüchternen und sensiblen Schmuel bricht ein Sturm los.

Er beginnt wieder sich mit seiner Forschungsarbeit über „Jesus in der Perspektive der Juden“ zu beschäftigen und verliert sich in dem geheimnisvollen Sog, den Judas Ischariot, die Verkörperung des Verrats und der Niedertracht, auf ihn ausübt. Und allmählich entschlüsselt er die Geheimnisse, die in diesem dunklen und einsamen Haus geistern und in die seine Bewohner auf dunkle Weise verstrickt sind.

Im Bonner Münster bekommen Kunst und Kultur viel Raum: ein festlicher Rahmen für den Text von Amos Oz und die Klänge der aufstrebenden Klarinettistin Marianne Reh, die mit den Textpassagen korrespondierende Kompositionen darbieten wird.

Max Moor, gebürtiger Schweizer, ist Moderator, Schauspieler und Autor. Bekannt wurde er als Moderator des VOX-Magazins „Canale Grande“. 2009 verfasste er sein erstes Buch „Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht“. Seit 2007 moderiert Moor die ARD-Kultursendung „ttt – titel, thesen, temperamente“. Im Rahmen von Specials berichtet er regelmäßig von der Berlinale, der Frankfurter Buchmesse, den Salzburger Festspielen und der Biennale in Venedig.

Marianne Reh studierte an der Folkwang Universität der Künste und der HMDK Stuttgart Klarinette. Seit 2021 wird sie durch die Yehudi Menuhin Stiftung „Live-Music-Now“ gefördert und erhält seit 2023 ein Konzertstipendium durch die Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung.

 

FOTO: ONFILMLAB.de_Sebastian Schramm und Marian Knöll

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