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Franzobel

Franzobel by Dirk Skiba (2) KLEIN

Franzobel

Franzobel (Franz Stefan Griebl) wurde 1967 in Vöcklabruck, Oberösterreich, geboren und ist österreichischer Schriftsteller. Zurzeit lebt er in Wien, Pichlwang, Buenos Aires und Orth an der Donau.

Im Juni 2017 las er mehrfach aus seinem Roman „Das Floß der Medusa“ beim Festival Literatur in den Häusern der Stadt in Köln, Bonn und Hamburg.

Zu seiner Vita: Franzobel absolvierte die Höhere Technische Lehranstalt für Maschinenbau in seiner Heimatstadt. Eigentlich wollte er Erfinder werden oder Welthandel studieren. Stattdessen studierte er vom 1986 bis 1994 Germanistik und Geschichte in Wien. Nebenbei arbeitete er von 1987 bis 1992 als Komparse am Wiener Burgtheater. Unter dem Pseudonym „Franz Zobl“ war er bis 1991 als bildender Künstler tätig. Er stellte mehrere kleine Ausstellungen seiner Bilder in Kaffeehäusern auf die Beine. Sein Studium schloss er mit einer Diplomarbeit über „Visuelle Poesie“ ab. Schon während des Studiums lernte Franzobel einige Schriftsteller kennen und schrieb selbst, ab 1989 als freier Schriftsteller. Der Ingeborg-Bachmann-Preis 1995 war sein erster großer Preis für sein literarisches Wirken. Außerdem ist er der erste Preisträger des Arthur-Schnitzler-Preises (2002). 

Neben seiner literarischen Tätigkeit arbeitete Franzobl als Maler (Concept Art bis 1992). Er veröffentlichte zahlreiche Theaterstücke, Prosatexte und Lyrik, die in der Spannung zwischen Strukturen und Experiment stehen. Seine Romane sind dagegen eine Mischung als Wiener Volksstück, Sprachspiel und phantastischem Realismus. Der Autor stellt „seine Welt“ als skurril und humorvoll dar und gibt Anspielungen auf die Zeitgeschichte. 

Sein Werk ist von den Dadaisten, der Wiener gruppe und Heimito von Doderer beeinflusst. Er hat sich einmal als „literarischen Aktivisten“ bezeichnet, der vor allem das Konzept des Individualanarchismus befolgt. Franzobel schreibt auch für Kinder, z.B. Bilderbücher und Theaterstücke.

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