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Pavel Kolesnikov

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Pavel Kolesnikov

Der Pianist Pavel Kolesnikov wurde in Sibirien in eine Familie von Wissenschaftlern geboren. Zehn Jahre lang studierte er sowohl Klavier als auch Geige, bevor er sich ausschließlich auf das Klavier konzentrierte.

Im Jahr 2012 sorgte er beim Internationalen Honens-Klavierwettbewerb für Aufsehen, als er den größten Klavierpreis der Welt gewann. Nach seinem Debüt in der Wigmore Hall im Jahr 2014 bewertete The Telegraph sein Konzert mit fünf Sternen und nannte es „eine der denkwürdigsten Veranstaltungen dieser Art, die London seit langem erlebt hat“. Pavel gab im Rahmen der internationalen Piano Series Liederabende in der Wigmore Hall und der Queen Elizabeth Hall in London, im Berliner Konzerthaus, im Pariser Louvre und vielen weiteren international bekannten Konzerthäusern. Hier wurde er für seine fantasievolle, zum Nachdenken anregende Programmgestaltung gefeiert, die den Zuhörern eine neue, oft unerwartete Perspektive auf bekannte Stücke bietet. Außerdem trat er bei vielen Festivals auf, u.a. beim La Roque d’Antheron Festival. In der Saison 2020/21 ist er Artist in Residence in der Wigmore Hall.

 

Als begeisterter Ensemblemusiker tritt Kolesnikov regelmäßig im Klavierduo mit Samson Tsoy auf und arbeitet mit anderen Musikern wie dem Cellisten Narek Akhnazarian, dem Hermes String Quartet und dem Calidore String Quartet zusammen. 2019 führte er mit Lawrence Power den gesamten Zyklus der Violin- und Bratschensonaten von Brahms auf. Er gründete das Trio Aventure mit Elina Buksha und Aurelien Pascal. Kolesnikov nimmt für Hyperion auf, sein Repertoire reicht von selten gehörten Cembalostücken von Louis Couperin bis zu Tschaikowskys Die Jahreszeiten.

Sein Chopin-Mazurkas-Album wurde mit dem Diapason d’Or de l’annee ausgezeichnet, einer der weltweit renommiertesten Auszeichnungen im Bereich der Aufnahmen. Sein 6. Album, Bachs Goldberg-Variationen, wurde im Herbst 2020 veröffentlicht. Mit der legendären belgischen Tänzerin Anne Teresa de Keersmaeker arbeitete er an einem neuen choreografischen Werk, das auf den Goldberg-Variationen basiert und im August 2020 bei den Wiener Festwochen uraufgeführt wurde und derzeit durch die Welt tourt.

2019 startete Kolesnikov gemeinsam mit Samson Tsoy das Ragged Music Festival im Ragged School Museum, der ehemaligen „Lumpenschule“ von Dr. Barnardo im Londoner East End. Im selben Jahr wurde Kolesnikov mit dem Critics‘ Circle Young Talent Award 2019 für Klavier ausgezeichnet, gelobt für seine „intensiv persönlichen Interpretationen, oft gewagt in ihrer Originalität“ und seine „bahnbrechende Vision“.

FOTO: Eva Vermandel

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