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„Künstliche Intelligenz und Kultur“ – Welche Leitplanken braucht Künstliche Intelligenz?

„Künstliche Intelligenz und Kultur“ – Welche Leitplanken braucht Künstliche Intelligenz?

Musiker wie Stevie Wonder und Billie Eilish sehen menschliche Kreativität durch KI gefährdet. Mit ihnen protestierten kürzlich über 200 prominente Musiker*innen und schrieben in einem Brief, der „raubtierhafte Einsatz“ von künstlicher Intelligenz stehle die Stimmen professioneller Künstler, verletze die Rechte von Schöpferinnen und zerstöre das „Musikökosystem“.

Der Kulturschock – bereits fünf Tage nach der Einführung von Chat GPT wurden eine Million Nutzer erreicht und der kometenhafte Aufstieg von Chat GPT könnte ein Wendepunkt für KI gewesen sein – zum ersten Mal war sie für viele Menschen erlebbar und der Einsatz Künstlicher Intelligenz auf allen gesellschaftlichen Ebenen greifbar. Gleichzeitig lösen die Möglichkeiten große Faszination aus sowie große Sorgen über die Auswirkungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen, was die Möglichkeiten und Herausforderungen Künstlicher Intelligenz  angeht.

Wir wollen diskutieren, worin die Risiken und Chancen künstlicher Intelligenz für die Kultur liegen. Nachdem wir in der ersten Folge nach den Auswirkungen auf Autorschaft, Kreativität und neuen ästhetischen Möglichkeiten diskutiert haben, wollen wir uns auf problematische Folgen der KI auf die Kreativwirtschaft fokussieren.

Sind viele Berufe in der Kultur bald überflüssig? Können Programme wie Chat GTP nicht viel besser, schneller und effizienter lektorieren, korrigieren, schicke Grafiken erstellen, bemerkenswerte Kunstwerke schaffen und Musik komponieren? Welche rechtlichen Voraussetzungen ändern sich – man denke an die Streiks der amerikanischen Drehbuchautor*innen und Klagen von Autor*innen, die sich gegen die unentgeltliche Nutzung ihrer Werke zur Fütterung der Programme wehren? Und nun auch der Protest aus der Musikbranche. Neben rechtlichen Fragen wollen wir auch auf die Sorge vieler Kreativer über die Entwicklung auf den Arbeitsmarkt blicken: Gibt es einen Kahlschlag in der Kreativbranche und müssen sich nun alle einen neuen Job suchen? Was also tun?  

Mit dabei sind:

Matthias Hornschuh,  Komponist und Sprecher der Kreativen in der „Initiative Urheberrecht“

Beka Bediana, Schauspieler und Vorstand der Gewerkschaft „Bundesverband Schauspiel“

Dr. Kerstin Bäcker, Juristin, Fachanwältin für Urheber- und Medienrecht


Moderation: Sebastian Wellendorf

 

Fotos:

(c) Mario Giordano
(c) Renate Neder
(c) Alexander Seidmann

Wir danken der Imhoff-Stiftung für die großzügige Unterstützung. 

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