kunstsalon-logo

News von unseren Stipendiat*innen und Preisträger*innen

News von unseren Stipendiat*innen und Preisträger*innen

Alex Grein: Anonymous Collection

Die Fotokünstlerin Alex Grein hat 2019 den KunstSalon-Fotografiepreis erhalten.
In der Galerie Gisela Clement in Bonn eröffnet am 29.2. eine neue Ausstellung, in der Grein Fotografien unbekannter Künstler*innen aus der Sammlung des Kunstpalasts in Düsseldorf um Bildbestandteile ergänzt. Der Bildraum wird zur Bühne für neue Erzählungen, Handlungen und Momentaufnahmen dabei jedoch nicht entfremdet. So fliegt von einem Hochhaus eine Feder und wird von einem kaum merklichen Schatten fotografisch festgehalten. Oder eine zuvor schwer lesbare Szene am Strand verwandelt sich in ein Tauziehen.
Selbst die kleinsten analogen Veränderungen zeigen auf, wie wandelbar Bildrealitäten sind und werfen einen Schatten auf unsere aktuelle Debatte um die Authentizität des Bildes im digitalen Zeitalter.  

Eröffnung: 29. Februar 2024, 19 Uhr mit einem Gespräch zwischen der Künstlerin und Barbara Hofmann-Johnson, Kunsthistorikerin, Leiterin Museum für Photographie Braunschweig

Die Ausstellung läuft bis zum 26.4.

Galerie Gisela Clement, Galeriehaus, Lotharstr. 104, 53115 Bonn
Öffnungszeiten Di-Fr, 14-18 Uhr und nach Vereinbarung

Foto: Alex Grein, Frau fotografiert Feder, anonymus collection (pictures on a screen) 2023, Inkjet-Print, 24,8 x 18cm, Aufl. 5 + 2 AP; unbekannt, ohne Titel (Kirche, New York), ca. 1930, Silbergelatineabzug, 24,8 x 18cm; Courtesy the Artist and Galerie Gisela Clement, Bonn

***

Rebekka Benzenberg: Take a Chance

Die KunstSalon-Atelierstipendiatin von 2021, Rebekka Benzenberg, zeigt neue Arbeiten in der Galerie Martinetz.

„Im künstlerischen Aufspüren und Gestalten signifikanter Zeichen manifestiert sich die Methode von Rebekka Benzenberg, die sich in unterschiedlichsten Werken immer wieder auf die Suche nach Motiven und Ausprägungen der Misogynie macht, die sie dann nicht nur sichtbar macht, sondern auch transformiert. Die Betrachtenden, die die Werke „lesen“, werden mit visuellen Codes konfrontiert, deren Gültigkeit durch die Gesellschaft, die sie nutzt, bestätigt wird. Somit ist die Frage der Repräsentanz von weiblichen Körpern in urbanen Kontexten oder die Präsenz von Frauen in aktuellen Gesellschaften eine Frage der jeweiligen Codes, die unsere Welt gestalten und die die Leseweise der Betrachtenden führen. Der Ausstellungstitel „Take a Chance“, der als „riskiere etwas“ übersetzt werden kann, verweist hier nicht nur auf ein Zitat aus dem Song „What You Waiting For“ von Gwen Stefani, in dem sie über das Älterwerden und die Verbindungen zwischen weiblichem Erfolg und Jugend reflektiert, sondern er fordert zugleich die Betrachter:innen zum Wagnis des eigenständigen Interpretierens der Zeichen, zum „detektivischen“ Ziehen von Schlussfolgerungen und zum aktiven Handeln auf. Als Patches auf überdimensionierten Kleidungsstücken, als Spruchbänder im Raum schreiben sich die Zeichen auf Körper und in den Raum ein, es liegt an uns ihnen eine neue, gesellschaftsverändernde Bedeutung zu geben. Rebekka Benzenbergs „Take a Chance“ ist hierfür Anlass genug.“ (Auszug aus dem Ausstellungstext von Stefanie Kreuzer)

Den kompletten Text sowie weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie auf www.petramartinetz.de

Eröffnung: Samstag 02. März 2024, 14-19 Uhr
Ausstellung bis 13. April 2024

Galerie Martinetz, Moltkestr. 81, 50674 Köln
Öffnungszeiten: Mi-Fr, 13-18 Uhr und nach Vereinbarung

 

 

Weitere Artikel

Wir freuen uns, dass unsere Villa Aurora-Stipendiatin 2018, Sarah Kürten, eine Einzelausstellung in der artothek hat: In dieser Ausstellung reflektiert Sarah Kürten gesellschaftliche Fragen,
Nach oben scrollen