Im März hatte der KunstSalon für seinen Jour Fixe den Filmkomponisten Stefan Döring zu Gast. Döring, der lange Jahre als Jazzmusiker gearbeitet hat, kam 2004 wie so viele Filmkomponisten durch einen Kollegen zur Filmmusik. Seitdem hat er zahlreiche filmische Arbeiten mit seiner Musik bereichert – angefangen von Wissensformaten im Fernsehen über abendfüllende Fernsehdokumentationen und Spielfilmen bis zu Kinoproduktionen im Bereich Dokumentation (Komposition für z.B. „Die Unbeugsamen“) und Spielfilm („Musikproduktion für z.B. „Der Junge muss an die frische Luft“.

Mit anschaulichen Film- und Tonbeispielen aus aktuellen Projekten konnte Döring im Gespräch mit Christian Meyer-Pröpstl die komplexe Zusammenarbeit eines Filmkomponisten mit der Regie und dem Schnitt vorführen. Dabei zeigte er, wie er sich langsam an die Stimmung eines Projektes herantastet, versucht, die Vorstellungen der Regie zu erfüllen, aber auch eigene kreative Ansätze und Ideen stark zu machen, so dass am Ende eine Filmmusik entsteht, die die Filmbilder unterstützt und verstärkt. Döring nahm in dem gut einstündigen Gespräch das Publikum mit auf eine Klangreise hin zu einer möglichst wirkungsvollen Bild-Ton-Einheit. Nach dem Werkstattgespräch beantwortete Stefan Döring geduldig die vielen Fragen des tief beeindruckten Publikums.