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Stipendiat*innen News

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Monat für Monat fragen wir nach: Was machen eigentlich unsere Stipendiat*innen und Preisträger*innen?

Diesen Monat richten wir unser Augenmerk auf verstärkt auf unsere aktuelle Villa Aurora Stipendiatin Nieves de la Fuente Gutiérrez: Nicht nur sind ihre drei Monate Aufenthalt in Los Angeles, von dem sie beim nächsten jour fixe berichten wird, schon wieder um, sondern sie hat Anfang November auch schon eine Einzelausstellung in der Kunsthochschule für Medien, auf die wir hier gerne hinweisen:

Himmelskörper als Referenzpunkte der Navigation dienen bei der Orientierung – von der Seefahrt bis ins Tierreich. Doch der Kontakt mit diesen bewährten astronomischen Bezugsgrößen wird vielfach durch menschliche Einflüsse gestört. In der Ausstellung „Night Companions“ werden realräumliche und virtuelle Erfahrungen menschlicher und nichtmenschlicher Perspektiven in einer immersiven Mixed-Reality-Installation miteinander verknüpft. Narrativer Ausgangspunkt ist das Verhalten von Mistkäfern, die sich an dem polarisierten Licht des Mondes orientieren oder – in mondlosen Nächten – an der Milchstraße, wenn nicht Lichtverschmutzung oder Kommunikationssatelliten das vertraute Bild verändern.

Nieves de la Fuente Gutiérrez: Night Companions (Arbeitstitel), 3.11. – 9.12.23, Glasmoog, Kunsthochschule für Medien

Weitere Infos unter:

https://en.khm.de/glasmoog_programmarchiv/news.5496.glasmoog-zeigt-nieves-de-la-fuente-gutierrez-night-companions/

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Und ein weiterer – ehemaliger, nämlich unser allererster Villa Aurora Stipendiat, Thomas Klegin führt eines seiner Projekte weiter:
Der KOLLEKTOR_KLEGIN ist eine Objektinstallation, der bereits in einigen Kirchen bundesweit Station gemacht hat. Aktuell steht sie in der Pauluskirche in Dortmund. Mit dieser Arbeit setzt sich Klegin kritisch mit dem Thema Ablasshandel auseinander, gleichzeitig können die Betrachter*innen für den guten Zweck spenden: So befinden sich beispielsweise Klingelbeutel an dem Objekt, so wie sie früher im Gottesdienst für Spenden verwendet wurden.

Zu sehen ist der KOLLEKTOR-KLEGIN zu den regulären Gottesdiensten und Gemeindeveranstaltungen sowie nach Vereinbarung. Sie ist Teil der Veranstaltungsreihe sorgeKultur.
www.pauluskirche.net // Schützenstraße 35, 44147 Dortmund

26. November, 1o Uhr: Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag und Finissage!

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Ernst wird es bei unseren Theaterpreis-Preisträger*innen, dem Kollektiv Krux rund um Regisseurin Elsa Weiland, die bereits mit Ihrer Produktion „Der Zwang“ nach Stefan Zweig den ersten Platz beim KunstSalon-Theaterpreis 2019 abräumten.
Die Performance „Ein Mensch ist keine Fackel“ versammelt Stimmen real stattgefundener Selbstverbrennungen und eröffnet einen Diskurs über die (Un-)Sichtbarkeit von Menschen in politischen Systemen. Mit großer Sensibilität reflektiert Krux über diese Form des Protests, über die verschwimmenden Grenzen zwischen Privatem und Politischem und dem Wunsch, eine Veränderung in der Gesellschaft herbeizuführen. Hintergrund ist die Selbstverbrennung des Mönches Thích Quàng Dúnc, der mit diesem Akt 1963 Diskriminierung von Buddhisten in Südvietnam protestierte. Seither verbrannten sich weltweit mindestens 3000 Menschen aus Protest, um ihren politischen Forderungen eine Öffentlichkeit zu geben.

„Ein Mensch ist keine Fackel. Eine dokumentarische Auseinandersetzung mit dem Phänomen Protestsuizid durch Selbstverbrennung“

5. bis 8. Oktober und 23. bis 26. November 2023 um 20 Uhr Orangerie Theater Köln (15 Euro / 7 Euro)

Tickets: https://studiobuehnekoeln.de/programm/theater/ein-mensch-ist-keine-fackel/

 

 

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