Wunderkind, Skandalautorin, Feministin, Modeliebhaberin, Kommunistin, Sprachterroristin, Enfant terrible, geniale, verletzliche Künstlerin – zum ersten Mal wird hier in einem Kinofilm die Geschichte vom Leben und Werk der unvergleichlichen Elfriede Jelinek erzählt, der ersten österreichischen Schriftstellerin, die mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde.
Zum Film: Kaum eine andere Schriftstellerin hat die Gemüter so sehr polarisiert wie Elfriede Jelinek. Und über kaum eine andere zeitgenössische Schriftstellerin ist mehr geforscht und geschrieben worden. Sie wird beschimpft, verehrt und geschätzt und hat alle Preise erhalten, die die Literatur- und Theaterwelt zu bieten hat. Der Dokumentarfilm „Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen“ nähert sich dieser nur auf den ersten Blick unnahbaren Künstlerin an und zeigt mit erstmals veröffentlichten Film- und Tonausschnitten, vielen unbekannten Interviewpassagen und zum Teil neu aufgenommenen Off-Texten die zurückgezogene Autorin auch als Mensch in all ihren Facetten. Entstanden ist ein vielschichtiges, assoziatives und sinnliches Filmporträt, das Widersprüche umarmt und ihren kreativen Umgang mit der Sprache in den Mittelpunkt stellt. Unter Mitwirkung und mit den Stimmen von Ilse Ritter, Sandra Hüller, Stefanie Reinsperger, Sophie Rois, Maren Kroymann und Martin Wuttke ist ein vielschichtiges, assoziatives, essayistisches Filmporträt entstanden, das zugleich einen exemplarischen Blick auf ein Stück Zeitgeschichte wirft.
Wir freuen uns sehr, Sie nach unseren ausverkauften Sondervorführungen im September zu „Dancing Pina“ und im Oktober zu „Igor Levit“ zu unserer Preview zu „Elfriede Jelinek“ von Claudia Müller einzuladen und damit unseren filmischen Streifzug durch die unterschiedlichen Kunstgattungen nach Tanz und Musik nun mit einem Blick auf die Literatur fortzusetzen!
Den Trailer zum Film finden Sie hier
Foto: ZDF