Es war ein Kulturschock – bereits fünf Tage nach der Einführung von Chat GPT im letzten Jahr wurden eine Million Nutzer erreicht. Der kometenhafte Aufstieg von Chat GPT war für viele Menschen zum ersten Mal erlebbar und der Einsatz Künstlicher Intelligenz auf allen gesellschaftlichen Ebenen greifbar. Die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz lösen große Faszination, aber auch große Sorgen aus, was die Möglichkeiten und Herausforderungen Künstlicher Intelligenz  angeht. Wir wollen in der Reihe „Forum Kultur“ diskutieren, worin die Risiken und Chancen künstlicher Intelligenz für die Kultur liegen.

Sind viele Berufe in der Kultur bald überflüssig? Können Programme wie Chat GTP nicht viel besser, schneller und effizienter lektorieren, korrigieren, schicke Grafiken erstellen, bemerkenswerte Kunstwerke schaffen und Musik komponieren? Was hat es mit der Autonomie der Kunst auf sich? Was mit der Wahrheit, denn wer erzählt uns nun Geschichten? Kann man noch glauben, was man sieht? Welche rechtlichen Voraussetzungen ändern sich – man denke an die Streiks der amerikanischen Drehbuchautor*innen und Klagen von Autor*innen, die sich gegen die unentgeltliche Nutzung ihrer Werke zur Fütterung der Programme wehren? In einer ersten Diskussionsrunde fragen wir: Kann KI Kunst?  Was kann Künstliche Intelligenz in der Kunst leisten? Welche Funktionsweisen der KI können fruchtbar gemacht werden? Was ist schon alles möglich und was ist zukünftig noch vorstellbar? Wer ist dann noch der Künstler, die Künstlerin? Was ist dann noch die Autonomie der Kunst?

Mit dabei sind die Künstlerin Johanna Reich, die Philosophin Dorothea Winter und
Prof. Dr. Georg Trogemann (Kunsthochschule für Medien)

Leider musste uns Dr. Hanno Rauterberg kurzfristig absagen. 

Moderation: Sebastian Wellendorf (WDR)

Die Veranstaltung ist kostenlos, um Spenden wird gebeten.
Wir danken der Imhoff-Stiftung für die großzügige Unterstützung.