Kathrin Röggla zählt zu den wichtigsten Stimmen der Gegenwartsliteratur. Geboren 1971 in Salzburg, arbeitet sie als Prosa- und Theaterautorin, schreibt Romane und Erzählungen, aber auch Hörspiele und Theaterstücke. Sie veröffentlichte unter anderem »Niemand lacht rückwärts«, »Abrauschen«, »Irres Wetter«, »really ground zero«, »wir schlafen nicht«, »die alarmbereiten« (2010), »Nachtsendung. Unheimliche Geschichten« (2016) sowie gesammelte Essays und Theaterstücke unter dem Titel »besser wäre: keine« Darin setzt sie sich meist mit aktuellen Themen auseinander, mit 9/11 etwa oder der Selbstbefreiung der Österreicherin Natascha Kampusch, die als 10-jährige entführt wurde und nach acht langen Jahren ihrem Entführer entkam. Jetzt hat sie einen neuen Roman veröffentlicht: „Laufendes Verfahren“, der prompt auf der Longlist zum diesjährigen Buchpreis gelandet ist.
Für ihre literarischen Arbeiten wurde sie mit zahlreichen wichtigen Literaturpreisen ausgezeichnet, im Herbst wird ihr der Heinrich Böll Preis der Stadt Köln verliehen.
Kathrin Röggla ist seit 2015 Vize-Präsidentin der Akademie der Künste in Berlin und seit 2020 Professorin für Literarisches Schreiben an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Wie wird literarisches Schreiben gelehrt? Auch dieses eine weitere spannende Frage.
Moderation Ulla Egbringhoff