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jour fixe: »WAS IST EIN LEBEN, WENN ES NICHT ERZÄHLT WIRD« – GESPRÄCH MIT WULF HERZOGENRATH

jour fixe: »WAS IST EIN LEBEN, WENN ES NICHT ERZÄHLT WIRD« – GESPRÄCH MIT WULF HERZOGENRATH

Vier Jahre nach seiner Publikation »Das Bauhaus gibt es nicht« hat der Kunsthistoriker Wulf Herzogenrath ein neues editorisches Projekt initiiert und sich diesmal einem persönlicheren Thema gewidmet: dem Leben seiner Mutter Gertraudt Schaefer. Ohne je ins Private abzugleiten, verschränken sich in dem Band »Was ist ein Leben, wenn es nicht erzählt wird« Zeitgeschichte und Biografie miteinander. Es entsteht ein exemplarisches Porträt weiblicher Kreativität im 20. Jahrhundert – zwischen emanzipatorischem Aufbruch und dem (bereitwilligen) Zurückbleiben hinter den eigenen Möglichkeiten und Ansprüchen. Im Gespräch mit Ulla Egbringhoff stellt Wulf Herzogenrath das Leben seiner Mutter Gertraudt, geborene Schaefer, nach, von der Jahrhundertwende über den Ersten Weltkrieg, die Zwanziger Jahre, die Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs – Jahre der Katastrophen und der politischen und künstlerischen Umbrüche.

Prof. Wulf Herzogenrath (geb. 1944) promovierte 1970 über die Wandbilder Oskar Schlemmers; Katalogbearbeitung »50 jahre bauhaus« (Wanderausstellung 1968–1971); Kurator der Ausstellung »bauhaus utopien« (1988 in Budapest, Madrid und Köln). Viele Einzel-Veröffentlichungen zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, mit Schwerpunkten Bauhaus, Medienkunst und Kunstvermittlung. 1973–1989 Direktor des Kölnischen Kunstvereins, 1989–1994 Hauptkustos der Nationalgalerie Berlin. 1994–2011 Direktor der Kunsthalle Bremen. Seit 2006 Mitglied der Akademie der Künste Berlin und seit 2012 Leiter der Sektion Bildende Kunst. Er lebt in Berlin und Köln. Sein neuestes Buch mit dem Titel »Was ist ein Leben, wenn es nicht erzählt wird« Eine Frau – ein Jahrhundert. Linien, Worte, Freundschaften ist im Alexander Verlag erschienen.

 

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