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Lesekreis: „Aufbrechen“ von Tsitsi Dangarembga

Lesekreis: „Aufbrechen“ von Tsitsi Dangarembga

Wir wenden uns im neuen Jahr zunächst einer der radikalsten weiblichen Stimmen des afrikanischen Kontinents zu, der Autorin Tsitsi Dangarembga.

Geboren ist sie 1959 in Mutoko, Simbabwe, wurde an der Deutschen Film- und Fernsehakademie ausgebildet und kehrte anschließend in ihre Heimat Zimbabwe zurück. Sie ist Direktorin des „Creative Arts of Progress in Africa Trust“, Gründerin und Direktorin des „International Images Film Festival for Women“ in Harare und Mitglied der Organisation „Women Filmmakers of Zimbabwe“. Sie hat mehrere preisgekrönte Romane veröffentlicht. 2021 erhielt sie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

In ihrer Romantrilogie beschreibt Tsitsi Dangarembga am Beispiel einer heranwachsenden Frau den Kampf um das Recht auf ein menschenwürdiges Leben und weibliche Selbstbestimmung in Simbabwe. Dabei zeigt sie soziale und moralische Konflikte auf, die weit über den regionalen Bezug hinausgehen und Resonanzräume für globale Gerechtigkeitsfragen eröffnen. Wir widmen uns dem ersten Band „Aufbrechen“ dieser Autorin,  erschienen im Orlanda Verlag.

„Aufbrechen“ schildert den zähen Kampf des Mädchens Tambu um höhere Bildung und wie sie allmählich dem Stammes- und Dorfleben entschlüpft. Es ist eine Geschichte von Bildung und Aufstieg, aber auch von zerschlagenen Hoffnungen, Härte und Entfremdung und gelegentlichen Eruptionen der Gewalt. Dieser Roman ist das ausgezeichnete Porträt einer Gesellschaft, die von Kolonialismus und Patriarchat dominiert wird und deren jüngere Generation von Frauen um Selbstbestimmung kämpft. 2018 wurde der Roman in die BBC-Liste der „100 Bücher, die die Welt geprägt haben“ aufgenommen.

Anmeldungen unter egbringhoff@kunstsalon.de.

FOTO: Orlanda Verlag

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