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Literatur in den Häusern der Stadt – Hamburg – Lesung 1

Literatur in den Häusern der Stadt – Hamburg – Lesung 1

»Eine blassblaue Frauenschrift« von Franz Werfel, gelesen von Stefan Hunstein – Gastgeber: Jutta Döring und Sibylle Kauffmann / Hans-Kauffmann-Stiftung zu Gast im Goßlerhaus

Wien, im Oktober 1936: Ein Brief, adressiert mit blassblauer Frauenschrift, bringt Leonidas’ Leben ins Wanken. Mit einem geerbten Frack hat er, der unbedeutende »Sohn des hungerleidenden Lateinlehrers«, einst Zugang gefunden zu den Kreisen der Macht. Die schöne, junge und schwerreiche Amelie Paradini hat ihn geheiratet, er ist zum Sektionschef im Ministerium für Kultus und Unterricht avanciert. Doch dann erhält Leonidas ein Bittschreiben von Vera Wormser, Tochter einer jüdischen Wiener Familie, das ihm privat und beruflich den Boden unter den Füßen wegzieht.

Franz Werfel wird 1890 in Prag geboren und schreibt schon als Schüler Gedichte und Dramen; er siedelt nach Wien über. Aufgrund der nationalsozialistischen Herrschaft geht er ins Exil und wird 1941 US-amerikanischer Staatsbürger. In den 1920er und 1930er Jahren waren seine Bücher Bestseller.

Der bekannte münchener Schauspieler und Fotokünstler Stefan Hunstein war unter anderem bei den Salzburger Festspielen, an den Münchener Kammerspielen und am Bayerischen Staatsschauspiel tätig. Er gilt als besonders begabter Vortragender. Seine Lesungen erfreuen sich seit Jahren allergrößter Beliebtheit.

 

»Eine blassblaue Frauenschrift« ist im S. Fischer Verlag erschienen.

Foto: Dorothee Falke

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