Ralf-Olivier Schwarz
»JACQUES OFFENBACH – EIN EUROPÄISCHES PORTRÄT«
gelesen von Gila Abutalebi, musikalische Begleitung: Anna Tsartsidze
Gastgeber: Herwig Nowak
Anlässlich des 200. Geburtstages von Jacques Offenbach feiern Köln und Paris dieses Jahr als das »Offenbach-Jahr 2019«. Höchste Zeit, so dachte sich der Musikwissenschaftler Ralf-Olivier Schwarz, sich eingehend mit dem von der Forschung jahrelang stiefmütterlich behandelten Künstler auseinanderzusetzen.
Denn Jacques Offenbach, geboren 1819 in Köln und gestorben 1880 in Paris, gehört fraglos zu den erfolgreichsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Mit gerade vierzehn Jahren verließ der Sohn des Kölner Synagogenkantors seine Heimatstadt, um in Paris als einer der größten Violoncellisten seiner Zeit Karriere zu machen. An seinem Théâtre des Bouffes-Parisiens setzte er ab 1855 entscheidende Impulse für das gesamte europäische Musikleben. Als einer der produktivsten und innovativsten Musikdramatiker seiner Zeit schuf er hunderte Operetten und Opéra-comiques, aber auch romantische Opern, Schauspielmusiken, Ballette, ganz abgesehen von kammermusikalischen Werken und Liedern.
An diesem Abend wird Sie die Schauspielerin und Künstlerin Gila Abutalebi auf einen Streifzug durch Offenbachs Leben und Schaffen mitnehmen, stimmungsvoll begleitet von der Sopranistin Anna Tsartsidze.
Jacques Offenbach – Ein europäisches Porträt« ist im Böhlau Verlag erschienen.
Foto: Bernd Ahrens