Bernd Reheuser wurde 1959 in Bonn geboren und ist Schauspieler sowie Hörspiel-, Hörfunk-, Rundfunk-, Werbe- und Off-Sprecher.
Dem KunstSalon ist er schon seit einigen Jahren verbunden. 2016 begleitete er unsere Lesereise nach Krakau mit täglichen Lesungen und las im KunstSaloon vor, was das Publikum sich wünschte. Beim Festival Literatur in den Häusern der Stadt las er mehrmals in den letzten Jahren, u.a. Mark Twains Unterwegs mit den Arglosen und Èric-Emmanuel Schmitts Die Liebenden vom Place D’Arezzo. Zuletzt las er im Mai 2023 bei unserer Veranstaltung „Marcel Proust & Reynaldo Hahn – Liebe in Kunst übersetzt“ (zum Rückblick).
Zu seiner Vita: Von 1979 bis 1984 studierte er Sprachwissenschaften in Nantes, Frankreich, wo er in ersten Theaterprojekten und als Musiker tätig war. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1990 war er als Sprecher und Moderator beim WDR tätig, von 1995 bis 1999 war er Chefsprecher des WDR. 1998 holte ihn Meinhard Zanger ans Kölner Theater der Keller, wo er bis 2006 spielte. Anschließend wechselte er ans Wolfgang Borchert Theater in Münster, wo er bis 2015 blieb.
In neun Spielzeiten in Köln spielte Bernd Reheuser 19 Rollen, u.a. Faust in Goethes Urfaust, Molières Tartuffe und in Stücken des französischen Theaterautors Èric-Emmanuel Schmitt: Der Unbekannte in Der Besucher, als Julien Portal in Hotel zu den zwei Welten, als Jeschua in der deutschsprachigen Erstaufführung von Meine Evangelien. 2000 wurde Èric-Emmanuel Schmitts Komödie Der Freigeist mit dem Kölner Theaterpreis ausgezeichnet, Reheuser spielte die Titelrolle des Denis Diderot. 2007 spielte er im ARD-Zweiteiler Contergan von Adolf Winkelmann mit, der mit dem Bambi-Sonderpreis 2007 und der Goldenen Kamera 2008 (bester dt. Fernsehfilm) ausgezeichnet wurde.
Als Sprecher arbeitet Bernd Reheuser für Hörfunk und Fernsehen, er spricht in Werbung und Hörbücher. Von 2008 bis 2009 spielte er die Rolle des Constantin von Altenburg in der RTL-Soap Alles was zählt. Außerdem war er in Alarm für Cobra 11, im Tatort: Herrenabend und mehrfach in der ARD-Soap Verbotene Liebe zu sehen.
2012 war er im Ensemble der Kreuzgangspiele Feuchtwangen mit zwei Rollen: als Haushofmeister Malvolio in Shakespeares Was ihr wollt und als Franziskaner Ubertino di Casale in der Bühnenfassung von Umberto Ecos Der Name der Rose. 2018 war als Kittel in dem Stück Ghetto von Joshua Sobol im Wolfgang Borchert Theater in Münster zu sehen.
