kunstsalon-logo

Rückblick: jour fixe mit Mischa Kuball

Rückblick: jour fixe mit Mischa Kuball

 

Derzeit gibt es bis zum 24. April im Museum Morsbroich die große Ausstellung „Referenzräume“ des Künstlers Mischa Kuball (*1959) zu sehen, eine große Retrospektive seiner künstlerischen Arbeit der letzten 30 Jahre, die wir zum Anlass genutzt haben, mit ihm über seine künstlerischen Arbeiten zu sprechen. Gut gelaunt und angeregt erzählte Mischa Kuball, befragt von dem Kunsthistoriker und Direktor des Glaskasten Marl Georg Elben, von seinen Erfahrungen mit seinen künstlerischen Interventionen und Projekten, das wir in Köln zum Beispiel mit dem Schild „Einsturzstelle“ an der Severinstraße zur Erinnerung an die Katastrophe beim Einsturz des Stadtarchivs gut kennen.

Mit seinen Arbeiten macht Mischa Kuball  seit Jahren auf die Geschichte oder Funktion öffentlicher Orte aufmerksam oder stößt soziale- oder politische Diskurse an: Orte wie die eine Aktion zur drohenden Schließung des Museum Morsbroich in der Leverkusener Fußgängerzone, ein Straßenlampenprojekt im Erdbebengebiet in Christchurch (Neuseeland) oder ein Ausstellungsprojekt zum mittlerweile kontroversen Künstler Emil Nolde usf. – Mischa Kuball interveniert. Denn fast überall wo es um Sichtbarmachung, Erinnerung oder Dialog im öffentlichen Raum geht, gibt er Bürgern, Orten, Ereignissen durch seine Kunst eine Stimme. Der öffentliche Raum ist sein Terrain. Davon hat er ausführlich berichtet, sehr beeindruckend seien Schilderungen über das Projekt in Christchurch, das er nach einem schweren Erdbeben verwirklicht hat. Auch auf folgende Fragen ging er ein: Wie blickt er selbst auf sein Werk, seine Entwicklung zurück? Was macht seine künstlerische Arbeit aus?  Was treibt ihn an? Wie verändert sich der öffentliche Raum – seine Nutzung – in einer sich über Jahre ziehenden Pandemie?

Ein gemeinsamer Besuch steht nun nach den vielen Anregungen, die wir erhielten, an und wir werden die Mitglieder des KunstSalon über den Termin informieren.

Mischa Kuball – Atelierbesuch – Kulturwest 2012 – © markusfeger.com

 

Weitere Artikel

Nach oben scrollen